Ein Blutpfropfen verschließt die Vene. |
Bei einer Hirnvenenthrombose kommt es zu einer Thrombose (Bildung
eines Blutgerinnsels an Ort und Stelle) in einer Vene des Gehirns. Die Sinusthrombose ist eine Blutgerinnsel- Bildung in einem
Hirnsinus. Als Sinus werden große, venöse Blutleiter an der Gehirnoberfläche
bezeichnet, die eine Sammelfunktion für kleinere venöse Blutgefäße erfüllen.
Thrombosen der Hirnvenen sind äußerst selten.
Sie machen nur ungefähr ein Prozent aller Schlaganfälle aus.
|
Hormonelle Verhütung mit der "Pille" erhöht das
Thromboserisiko. |
Meistens treten sie bei jungen Frauen während der
Schwangerschaft, im Wochenbett und unter Einnahme hormoneller Kontrazeptiva (Pille) auf. Das erhöhte Risiko für
einen Schlaganfall sollte vor allem dann bedacht werden, wenn Frauen weitere
Risikofaktoren aufweisen, wie Rauchen, Übergewicht
oder auch Migräne. Aktuelle Untersuchungen zeigten allerdings, dass bei Einnahme
neuerer Verhütungsmittel (sog. "Mikropillen", die nur eine geringe Menge von
Östrogen und dafür entsprechend mehr Gestagen enthalten) nur noch dann ein signifikant
höheres Risiko für eine venöse Thrombose besteht, wenn die Frau gleichzeitig raucht.
|