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Kurzbeschreibung
"Ich liebe Ecstasy, es zerstört meinen Körper, es zerstört meine Seele, es
macht mich selber kaputt, aber es befriedigt mich." Ecstasy und die zu ihm gehörende
"Szene" (Techno-Parties, House Community oder Love Parade) füllen eine innere
Leere und stillen den emotionalen Hunger, der immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene
zu der Glückspille greifen lässt. Und in vielen Fällen erschließt Ecstasy
Erlebniswelten, die von den Benutzern als zu phantastisch erlebt werden, um sie ohne
weiteres wieder aufzugeben. Davor die Augen zu verschließen und Ecstasy nur zu
verteufeln, wie es in den Massenmedien jüngst immer wieder geschieht, ist keine Lösung
des potentiellen Suchtproblems. Im Unterschied zu anderen "Ecstasy Büchern"
bietet der Autor eine gründliche Antwort auf die Frage, warum so viele Jugendliche und
junge Erwachsene gerade zu dieser Droge greifen. Im Zusammenhang mit der modernen
Säuglingsforschung deutet er den "Kick", den die Pille bietet, als Ahnung eines
Erlebens, das wir in frühester Kindheit einmal als Ganzheit und einem Gefühl von
"Richtigkeit" mit uns selbst empfunden haben. Entsprechende Äußerungen von
Ecstasy-Benutzern, die in dem Buch ausführlich zu Wort kommen, gehen ebenfalls in diese
Richtung. Nicht die Droge selbst macht abhängig, sondern die Sehnsucht nach einem
Urgefühl von Ganzheit - auch in Kontakt zu anderen Menschen. Darin liegt ihr enormes -
psychisches - Suchtpotential.
Da Kontrolle und Verbote erwiesenermaßen nicht wirksam sind, muss die Sucht- und
Drogenprävention bereits in der frühen Kindheit beginnen, d.h. mit einer Erziehung, die
emotionale "Leerstellen", die die Drogen später auffüllen sollen, gar nicht
erst entstehen lassen. Das Buch von Helmut Kuntz soll Ablehnung, Fassungslosigkeit und
Angst gegenüber dem jugendkulturellen Phänomen "XTC" abbauen und
schlägt wirksame Strategien vor, die es dem Benutzer von Ecstasy ermöglichen, die
künstliche Welt der Droge wieder zu verlassen und ins wirkliche Leben zurückzufinden.
Mit seinem umfassenden Konzept von Vorbeugung und Therapie bietet es allen eine Hilfe,
die mit diesem Phänomen in Berührung kommen: Eltern, Lehrern, Erziehern,
Psychotherapeuten, Ärzten und last not least den Ecstasy-Benutzern selbst.
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