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Drogen - Suchtmittel

Inhaltsübersicht:
Drogen und Drogentypen
Stoffungebundene Suchtmittel

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Drogen und Drogentypen

Alles kann süchtig machen.

Die Antwort auf die Frage "Wonach kann man süchtig werden?" ist eigentlich recht einfach. Grundsätzlich kann ein Mensch nach allem süchtig werden, was Spaß macht und was ihm dazu verhilft, sich gut zu fühlen. Das kann ein Stoff wie Heroin sein, oder exzessives Spielen am Computer.

 

Buch dazu anzeigenAlles über Drogen. Von Alkohol und Tabak bis zu Ecstasy und Heroin.
Hier wird schon eine Unterscheidung deutlich. Suchtmittel können stoffgebunden sein und eingenommen werden oder sie können stoffungebunden sein. Stoffgebundene Suchtmittel werden auch oft als Drogen bezeichnet.

 

Droge ist ein Begriff für pflanzliche Wirkstoffe in Heilmitteln.

Droge ist ein Begriff aus der Pharmakologie (Arzneimittellehre). Ursprünglich war er eine Bezeichnung für getrocknete Arzneipflanzen (selten Tierbestandteile) oder Teile von Pflanzen, die direkt oder in verschiedenen Zubereitungen als Heilmittel verwendet wurden und aus denen Wirkstoffe isoliert werden konnten. In Apotheken werden eine pflanzliche Drogen nach ihren Wirkstoffen (z.B. Bitterstoffe oder ätherische Öle), nach ihrer Wirkungsweise (z.B. appetitanregend oder stimmungsaufhellend) und nach der Art der Bearbeitung (z.B. Tee oder Salbe) unterschieden. Um eine Arznei herzustellen, ist deshalb immer die Menge des Wirkstoffgehaltes wichtig. Früher wurden in Apotheken fast alle Arzneien direkt hergestellt. Heute überwiegt bei weitem der Gebrauch von fertigen Arzneimitteln synthetischer Herstellung.

 

Psychotrope Substanzen werden als stoffgebundene Drogen gesehen.

Im Bereich der Abhängigkeit wird der Begriff "Drogen" für alle Stoffe verwandt, die auf die Funktion des zentralen Nervensystems einwirken und diese verändern können. Deshalb nennt man Drogen auch "psychotrope Substanzen", denn sie verändern das psychische Empfinden.

 

Die WHO hat, entsprechende der Bedeutsamkeit, bestimmte Drogentypen benannt.

Unter diesem Blickwinkel gehören zu den Drogen dann bestimmte Arzneimittel ebenso, wie Alkohol, Nikotin LSD, Opium und viele andere rauschauslösenden Mittel. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) unterscheidet verschiedene Drogentypen nach ihrer Bedeutsamkeit:
  • Morphin-Typ (beruhigende Wirkung)
  • Barbiturat-Alkohol-Tranquilizer-Typ (Barbiturate= (Schlaf-) und Beruhigungsmittel, Tranquillizer= beruhigend, angstlösend, schlaffördernd, verspannungslösend)
  • Kokain-Typ (stimulierende, leistungssteigernde Wirkung)
  • Cannabis-Typ (euphorisierende Wirkung)
  • Amphetamin-Typ (aufputschende Wirkung)
  • Halluzinogen-Typ (Veränderung von Sinneswahrnehmungen)

 

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Stoffungebundene Suchtmittel

Endorphine geben den Kick bei stoffungebundenen Süchten.

Im weitesten Sinne gehören auch die stoffungebundenen Suchtmittel dazu, denn auch sie verändern das Bewusstsein, das Erleben und die Gefühle des Betroffenen. Obwohl keine Drogen zugeführt werden, kann ein rauschähnlicher Zustand entstehen, der durch Stoffe hervorgerufen wird, die im Körper hergestellt werden. Diese Stoffe werden Endorphine genannt. Sie sind chemisch verwandt mit den Morphinen. Normalerweise werden die Endorphine hergestellt, wenn ein Mensch übernatürliche Leistungen erbringen muss, z. B. um Angst zu bewältigen, Schmerzen zu ertragen, erfolgreich zu flüchten. Die Endorphine haben entwicklungsgeschichtlich einen lebenserhaltende Schutzfunktion. Ihre Ausschüttung kann man herbeiführen, indem man den Körper in eine Situation bringt, in der er sich nicht mehr anders zu helfen weiß. Das ist z. B. der Fall bei Langstreckenläufern (Jogger-high) oder beim Bungeejumping oder auch der "besondere Kick" beim Stehlen. Es wird ausgeschüttet beim Orgasmus oder beim Fasten und auch bei größeren Verletzungen.

 

Stoffungebundene Sucht wird häufig gesellschaftlich akzeptiert.

Letztendlich kann also fast alles zu einer Sucht führen und die Zahl der auftretenden Möglichkeiten steigt jedes Jahr: arbeiten, putzen, spielen, essen, kaufen, fernsehen, Sex haben, joggen, Musik hören, Fitnesstraining, chatten, Computerspiele, Internet....Fast man alle diese Möglichkeiten zusammen, so ergeben sich für die stoffungebundenen Suchtmittel folgende Formen:
  • Spielsucht
  • Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimie)
  • Arbeitssucht
  • Liebes- und Sex- Sucht
  • Medienmissbrauch (Fernsehen, Video, Computer, Radio, Handy usw.)
  • Kaufsucht
  • Extremsituationen
  • Kleptomanie

 

Kontroverse Standpunkte bei Experten.

Nicht alle Experten rechnen diese stoffungebundenen Abhängigkeiten dazu. Da bestehen durchaus unterschiedliche Meinungen. Manche glauben, dass dadurch die stoffgebundenen Süchte durch harte Drogen zu sehr verharmlost würden. Allerdings ist es eine Tatsache, dass durch stoffungebundene Abhängigkeiten das Leben von Menschen zerstört werden kann.

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