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Probierphase:
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Ausprobieren oft in Gruppen Gleichaltriger oder Gleichgesinnter.
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Missbrauchsphase:
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Droge wird wegen der psychotropen Wirkung genommen.
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Abhängigkeitsphase:
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Konsument kann nicht mehr auf die Droge verzichten. Körperliche und
geistige Folgeerscheinungen.
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Lösung aus der Abhängigkeit
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Mehrphasiger Prozess der Therapie, der oft von Rückschritten
unterbrochen wird.
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Sucht entsteht nicht von heute auf morgen.
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Abhängigkeit entwickelt sich nicht von heute auf morgen. Manchmal kann es
Jahre dauern, bis sich aus einem Missbrauch eine Abhängigkeit entwickelt. Es kann aber
auch sehr schnell, innerhalb von Tagen eine Sucht entstehen. Je nach Suchtmittel, sozialem
Umfeld und der Situation, in der das erste Mal Drogen konsumiert wurden, gibt es große
Unterschiede bei dieser Entwicklung. Sieht man genauer hin, lassen sich aber dennoch
typische Entwicklungen feststellen. |
Wie eine Droge wirkt, hängt nicht nur von der Dosis ab.
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In jedem Fall aber zeigt sich schon bei der einmaligen Einnahme eines
stoffgebundenen Suchtmittels eine Vergiftung (Intoxikation). Diese äußert sich in
körperlichen und psychischen Veränderungen oder Störungen. Diese Auswirkungen sind in
der Regel vorübergehen. Wie schwer die Vergiftungserscheinungen sind, hängt nicht nur
von der Droge und von der Menge ab. Es spielen auch andere Faktoren dabei eine wichtige
Rolle. Zu ihnen gehören:
- Erwartung des Konsumenten an die Droge
- aktuelle Stimmung
- Persönlichkeit des Konsumenten
- körperlicher Zustand des Konsumenten
- die Umstände, in der die Droge genommen wurde
- die Häufigkeit des Drogenkonsums
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Wird ein Drogenkonsument mit Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus
gebracht, so ist es oft nicht leicht, anhand der Symptome zu sagen, welche Droge der
Konsument genommen hat. Das gilt insbesondere dann, wenn er mehrere Drogen genommen hat.
Etwa, Alkohol, Schnüffelstoffe und Ecstasy. Für eine sinnvolle Therapie ist es außerdem
erforderlich, genau festzustellen, in welcher Phase der Abhängigkeit sich der Betroffene
befindet. |
Probierphase
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Die Probierphase werden Suchtmittel häufig in Gruppen Gleichaltriger oder
Gleichgesinnter konsumiert. Das bedeutet aber nicht, dass jemand, der einmal eine Droge
konsumiert, auch notwendigerweise davon abhängig werden muss. Es gibt sehr viel mehr
"Probierer", als Abhängige. |
Missbrauchsphase
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Wenn jemand eine Droge nimmt, weil er weiß wie sie wirkt, geht er von der
Probierphase in die Missbrauchsphase über. Hier werden Drogen wegen ihrer psychotropen
Wirkung genommen. Schädigende Wirkungen, oder Begleiterscheinungen wie Leistungsminderung
in Schule oder Beruf oder Beschaffungskriminalität werden in Kauf genommen. |
Abhängigkeitsphase
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In der Abhängigkeitsphase kann der Konsument nicht mehr auf die Droge
verzichten. Der gesamte Tagesablauf ist auf den Drogenkonsum hin ausgerichtet. Anderes
tritt in den Hintergrund, etwa Familie, Freunde oder Beruf. Versuche, mit dem Drogenkonsum
aufzuhören, scheitern. Es bildet sich eine Toleranz und Entzugserscheinungen. Begleitende
Folgeerscheinungen, z. B. geistige Leistungsminderung (bei langjährigen Alkoholkonsum),
Leberzirrhose, Arbeitslosigkeit, führen dazu, dass die Droge zum einzigen Lebensinhalt
wird. |
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In der Therapie erfolgt die Lösung aus der Abhängigkeit schrittweise.
Die Veränderungen im Lebensstil und entsprechende Hilfsmaßnahmen sind auf den Einzelnen
abgestimmt. Möglicherweise muss auch mehrmals eine Entgiftung durchgeführt werden. Die
Lösung aus der Abhängigkeit wird oft von Rückschritten unterbrochen.
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