Anwendung in der Schmerztherapie allgemein anerkannt
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Das
bisher größte Anwendungsgebiet der Akupunktur ist die
Schmerztherapie, darunter
Kopf- und Gesichtsschmerzen, sowie Nacken- (Halswirbelsäulensyndrom), Schulter-,
Rücken- und Knieschmerzen. Wissenschaftlichen Studien der Charite Berlin zufolge
ist eine Akupunkturbehandlung in diesem Bereich ein wirksames Instrument.
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Studie belegen Wirksamkeit
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Ein
weiteres Einsatzgebiet sind stressbedingte Erkrankungen,
Depressionen und
gynäkologische Beschwerden. Eine 2010 durchgeführte Studie an der "Stanford
University School of Medicine" kam zu dem Ergebnis, dass Akupunktur
Depressionen
während der Schwangerschaft lindern kann und damit eine sinnvolle Alternative zu
Psychopharmaka darstellen könnte. |
Akupunktur und Schulmedizin gemeinsam anwendbar
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Darüber hinaus sollen Beschwerden wie
Schlafstörungen,
Reizdarm und Magenprobleme, Reizblase,
Erkrankungen des Hals-Nasen-Ohren
Bereiches, Rheuma,
Heuschnupfen,
Neurodermitis und
Tinnitus gut auf Akupunktur
ansprechen. Wissenschaftlichen Studien nach ist die Akupunktur bei chronischen
Rücken- und Kniegelenkschmerzen den üblichen schulmedizinischen
Behandlungsmethoden überlegen. Allerdings sollte bei akuten Erkrankungen eine
möglicherweise notwendige schulmedizinische Therapie niemals ausgeschlossen
werden. Man darf zudem nicht vergessen, dass es keine Behandlung gibt, die allen
Anforderungen und jedem Patienten gleichermaßen gerecht werden kann. |
Kontraindikationen
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Abgeraten wird Akupunktur von fachkundigen Ärzten bisher bei schweren
Blutgerinnungsstörungen,
akuten Psychosen und in Situationen, in denen sich der
gesundheitliche Zustand in einem extrem labilen Ungleichgewicht befindet, da
möglicherweise der Reiz nicht adäquat weitergeleitet werden kann. |
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Die
Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V. gibt als Anwendungsgebiete
für Akupunktur folgende Liste heraus:
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Akute und
chronische Schmerzen, wie z.B.:
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Erkrankungen
des Bewegungssystems, wie z.B.:
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Neurologische
Krankheiten, wie z.B.:
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Erkrankungen
der Atemwege, wie z.B.:
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Vegetative
Störungen, wie z.B.:
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Suchtkrankheiten, wie z.B.:
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Erkrankungen
des Verdauungssystems, wie z.B.
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Gynäkologische
Erkrankungen und Geburtshilfe, wie z.B.:
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Hals-, Nasen-,
Ohren- und Augenkrankheiten, wie z.B.:
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Hautkrankheiten, wie z.B.:
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Allergien, wie
z.B.:
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Postoperative
Situationen, wie z.B.:
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- Förderung der Wundheilung
- Vorbeugen von Entzündungen
- abschwellende, schmerzlindernde,
lymphflussanregende Wirkung
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