| |
|
Entstehungsmechanismus und Risikofaktoren der arteriellen
Verschlusskrankheit
|
Die Arterien werden enger und sind nicht mehr so flexible und dehnbar.
|
Arterien, vor allem die großen Gefäße und die Gefäßgabelungen werden
bei der arteriellen Verschlusskrankheit (AVK) nach und nach von der Gefäßinnenwand her
zugesetzt. Die Ablagerungen bestehen aus einem entzündlichen, fetthaltigen Material, das
dazu neigt, zu verkalken. Die Arterien werden enger und sind nicht mehr so flexible und
dehnbar. Es entsteht eine Arteriosklerose.
Diese kann am Ort ihrer Entstehung einen Verschluss der Arterie verursachen. Es ist aber
auch möglich, dass Teile der arteriosklerotischen Plaques abreißen. Sie werden dann mit
dem Blutstrom fortgetragen und verstopfen weiter entfernte, kleinere Arterien. Man spricht
dann von einer arteriellen Embolie. |
Arteriosklerose ist eine Erkrankung des ganzen Körpers.
|
Arteriosklerose oder
Atherosklerose ist eine Erkrankung des ganzen Körpers. Zum einen wirkt sich die durch die
verengten Blutgefäße hervorgerufene, verminderte Durchblutung auch immer auf andere
Körperbereiche aus. Zum anderen kommt Arteriosklerose sehr selten nur an einer Stelle im
Gefäßsystem vor. Sind beispielsweise die Arterien des Herzens betroffen, so sind oft
auch die gehirnversorgenden Arterien oder die Arterien für die Arme und Beine durch
Arteriosklerose verengt. Folgeerkrankungen der Arteriosklerose sind:
|
Rauchen ist ein schwerwiegendes Risiko.
|
Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) der Beine
spricht man auch von Schaufensterkrankheit. Das ist eine beispielhafte Sichtweise die
verdeutlicht, dass die beim Gehen auftretenden Schmerzen die Betroffenen immer
wieder zum Stehen bleiben zwingen - so, als ob sie einen Schaufensterbummel machen
würden. Bei starken Rauchern wird auch oft vom Raucherbein gesprochen. Die Bezeichnung
Raucherbein verdeutlicht die Bedeutung des Risikofaktors Rauchen. Raucher entwickeln drei
mal häufiger eine Arterielle Verschlusskrankheit, als Nichtraucher. |
Risikofaktoren nach der Framingham-Studie:
|
Nach der Framingham-Studie unterscheidet man mehrere Risikofaktoren, die
das Auftreten der peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit wahrscheinlicher machen. Das
sind:
- familiär gehäuftes Auftreten von Arteriosklerose, v.a. in Form von Herzinfarkt und Schlaganfall,
- höheres Lebensalter und
- männliches Geschlecht.
Bei Frauen nach den Wechseljahren
gleicht sich die Häufigkeit des Auftretens von Arteriosklerose der der Männer an.
|
Viele Risiken sind vermeidbar.
|
Zusätzlich gibt es noch eine Reihe von Risikofaktoren, deren
gleichzeitiges Auftreten die Wahrscheinlichkeit für eine pAVK erhöhen. Diese
Risikofaktoren sind aber durch eine gezielte Therapie beeinflussbar. Dazu gehören:
|
| |
|