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Labor-
und Kontrolluntersuchungen:
Ketonkörper |
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Ketonkörper
sind ein Zwischenprodukt des Fettstoffwechsels |
"Ketonkörper"
ist ein übergeordneter Begriff für bestimmte Substanzen, die beim Abbau von Fetten als
Zwischenprodukt entstehen. Zu diesen Substanzen gehören z.B. Aceton,
Beta-Hydroxy-Buttersäure und Acet-Essigsäure. Ketonkörper werden schnell
weiterverarbeitet. Deshalb ist normalerweise die Konzentration im Blut niedrig. Nur wenn
vermehrt Fett abgebaut wird, kommt es auch zu einer vermehrten Konzentration von
Ketonkörpern im Blut. |
Gesteigerter
Fettabbau ist die Ursache |
Gesteigerter
Fettabbau kann verschiedene Ursachen haben, u. a. geschieht das bei Hunger,
Schlankheitskuren oder wenn z. B. bei sportlichen Ausdauerleistungen wie dem Marathon ein
erhöhter Energiebedarf notwendig ist. Auch bei
Schwangerschaftserbrechen kann es zur
Ausscheidung von Ketonkörpern kommen. |
Insulinmangel
sorgt für vermehrte Freisetzung von Fettsäuren |
Bei
Diabetikern werden bei Insulinmangel immer weniger Zuckermoleküle vom Organismus
verwertet. (Die Wirkung von Insulin können sie hier nachlesen.) Stattdessen werden Fettsäuren aus
dem Fettgewebe freigesetzt und verwertet. So entsteht die Ketonkörperausscheidung. |
Säurevergiftung
und Koma können die Folge sein |
Der
Nachweis von Ketonkörpern im Urin ist ein wichtiger Hinweis auf eine
Stoffwechsel-Entgleisung bei Diabetikern. Das kann zu einer Säurevergiftung (Ketoazidose) und zum
bedrohlichen Koma führen. Empfohlen wird die Durchführung des Tests bei Diabetes bei:
- anhaltend starker Zuckerausscheidung im Urin
- Infekten
- Befindlichkeitsstörungen, insbesondere Zeichen einer
Ketoazidose, Müdigkeit, Infekt, Gewichtsverlust, Übelkeit und Erbrechen
- Auftreten typischer Diabetes-Symptome
- Blutzuckerspiegel von über 250-300 mg/dl
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