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Schwangerschaft:
Risiken des Kindes |
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Eine
Schwangerschaft sollte geplant sein |
Diabetikerinnen
können heute Kinder bekommen, ohne schwerwiegende Schäden befürchten zu müssen.
Voraussetzung dafür ist aber, dass der Blutzuckerspiegel auf Normalwerte eingestellt ist. Die Planung
einer Schwangerschaft ist deshalb sehr wichtig. |
Gefahr
von Fehlbildungen ist bei ungeplanten Schwangerschaften
größer |
Eine
ungeplante Schwangerschaft, bei der die Mütter in den ersten Wochen noch nicht wissen,
dass sie schwanger sind, birgt die größten Gefahren für das Kind. Besonders wenn die
Blutzuckerwerte der Mutter zu hoch sind, kann dies zu Fehlbildungen beim Kind führen. In
den ersten Wochen werden beim Embryo die Organe angelegt. Fehlbildungen, die auf erhöhte
Blutzuckerwerte in dieser Zeit zurückzuführen sind, betreffen häufig folgende Organe:
- Herz
- Wirbelsäule
- Rückenmark
- Knochen
- Nieren
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Risiko bei normalem Blutzucker genau wie bei gesunden Frauen |
Für
Diabetikerinnen ist auch heute noch das Risiko für eine Fehlbildung
bei ihrem Kind zwei-
bis viermal so hoch wie bei gesunden Frauen. Die
American Diabetes Association rät
deshalb, die Blutzuckerwerte schon 6 Monate vor einer Schwangerschaft auf Normalwerte zu
regulieren. Wird eine Diabetikerin mit Normalwerten schwanger, so hat sie die gleichen
Chancen, ein gesundes Kind zur Welt zu bringen, wie eine gesunde Frau. |
Die
Kinder sind oft zu groß und zu dick für ihr Alter |
Liegt
der Blutzuckerwert der Mutter über dem Normalwert, so bekommt das Kind über die Plazenta
immer eine "Extraportion" Glukose. Die
Glukose wird in der Leber des Kindes zum
Teil in Fett umgewandelt. Ein anderer Teil der Energie wird beim Wachstum verbraucht. Oft
sind diese Kinder für ihr Alter zu groß und auch dicker als Kinder von Müttern ohne
Diabetes. Nicht selten müssen sie auch mit Hilfe eines Kaiserschnitts zur Welt gebracht
werden. |
Die
Bauchspeicheldrüse des Kindes produziert von Beginn an mehr Insulin |
Ab
der 22. bis 24. Schwangerschaftswoche produziert die Bauchspeicheldrüse des Kindes
selbstständig Insulin. Wegen des Überangebotes an Glukose
wird von Beginn an mehr
Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu normalisieren. Das Insulin ist nicht nur am Prozess der Umwandlung von
Glukose in Fett beteiligt, es kann auch im Fruchtwasser in einem höheren Maß zu finden
sein als bei gesunden Frauen. Die Lungen des Kindes sind mit Fruchtwasser gefüllt. Das
ist normal. Die starke Insulinkonzentration kann aber die Reifung von Zellen beeinflussen,
die für die Entfaltung der Lunge nach der Geburt wichtig sind. Aus diesem Grund kann es
bei diesen Kindern nach der Geburt zu Atemschwierigkeiten kommen. Ein weiters Problem: Die
kindlichen Bauchspeicheldrüse gewöhnt sich an die Überproduktion von Insulin. Bleibt
nach der Geburt der dauernd überhöhte Nachschub von Glukose
aus dem Blut der Mutter aus,
kann das beim Kind zu einer Unterzuckerung
führen. |
Schäden
können vermieden werden |
Diese
Entwicklungen sind nicht für jede Diabetikerin, die ein Kind bekommen möchte,
zwangsläufig. Sind die Blutzuckerwerte schon vor der Schwangerschaft auf Normalwerte
reguliert, reduzieren sich die Risiken auf ein Minimum. Top |
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