Schade ich mir oder dem Kind, wenn ich schwanger werde?
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Eine glückliche Partnerschaft und eine intakte Familie ist für viele
Menschen ein zentraler Punkt im Leben. Dazu gehören auch Kinder. Diese Wünsche sind
unabhängig davon, ob ein Mensch gesund oder an Multiple Sklerose erkrankt ist. Deshalb
treten zum Thema Schwangerschaft und Geburt immer wieder Fragen auf. Das liegt daran, dass
die meisten von Multiple Sklerose betroffenen Frauen sich in einem Alter befinden, in dem
normalerweise ein Kinderwunsch verwirklicht wird. Kann Frauen zu einer Schwangerschaft
geraten werden? Oder sind durch eine Schwangerschaft bei Mutter und/oder Kind schwere
Folgen zu erwarten? |
Die Krankheit verschlechtert sich nicht
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Frauen mit Multipler Sklerose geht es in der Schwangerschaft häufig sehr
gut. Zwar muss kurz nach der Schwangerschaft mit einer erhöhten Schubrate gerechnet
werden, das scheint aber auf den langfristigen Krankheitsverlauf keine negativen
Auswirkungen zu haben. Bei einer immunmodulatorischen Therapie
wird das Absetzen der Medikamente empfohlen. |
Ärztliche Beratung ist wichtig
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Es gibt keinen Grund, generell von einer Schwangerschaft abzuraten.
Dennoch sollten an Multipler Sklerose erkrankte Frauen sich vor einer Schwangerschaft mit
den behandelnden Ärzten (Neurologen, Gynäkologen) beraten und so eine individuelle
Entscheidung treffen, die sich an den körperlichen, psychischen und sozialen Bedingungen
der Betroffenen orientiert. |