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Die Bauchfell- Dialyse kann zu Hause durchgeführt werden
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Die Bauchfelldialyse oder Peritonealdialyse kann - nach einer
entsprechenden Schulung des Betroffenen - selbständig zu Hause durchgeführt werden. Dazu
ist es notwendig, dass ein kleiner Katheter im Rahmen eines operativen Eingriffs dauerhaft
in die Bauchhöhle eingelegt wird. Diesen schließt der Betroffene mehrmals wöchentlich
an ein zu Hause befindliches Dialysegerät an. Das Dialysegerät leitet 1 bis 2 Liter
einer sterilen, körperwarmen Dialyselösung in die Bauchhöhle des Patienten. Über das
Bauchfell gibt nun der Körper des Patienten Flüssigkeit und Giftstoffe in die
zugeführte Dialyseflüssigkeit ab. Diese wird nach einer kurzen Weile automatisch wieder
abgepumpt und durch frische Flüssigkeit ersetzt. Dieser Vorgang wiederholt sich für 24
bis 36 Stunden. |
Ausscheidbare Stoffe gelangen vom Blut des Bauchfells in das Dialysat
in der Bauchhöhle
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Das Prinzip der Bauchfelldialyse besteht darin, dass das gut durchblutete
Bauchfell mit seiner großen Oberfläche von etwa 2 Quadratmetern als Dialysemembran
genutzt wird. Auf der einen Seite der Membran, nämlich eingebettet in das Bauchfell,
fließt das Blut in sehr vielen kleinen Blutgefäßen. Auf der anderen Seite der Membran,
nämlich in der freien Bauchhöhle, befindet sich die über den Katheter in den Körper
geleitete Dialyseflüssigkeit. Genau wie bei der Blutdialyse
kommt es nun zu einem Übertritt auszuscheidender Stoffe aus dem Blut über das als
Membran fungierende Bauchfell in die Dialyseflüssigkeit. Auch übermäßige Flüssigkeit
wird auf diese Weise aus dem Körper ausgeschieden. |
Hygiene ist unumgänglich
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Komplikationen bei der Bauchfelldialyse werden im Wesentlichen auf den als
Fremdkörper im Körper des Betroffenen befindlichen Katheter zurückzuführen. Am
häufigsten treten Bauchfellentzündung
(Peritonitis) und Entzündungen an der Eintrittsstelle des Katheters in den Körper auf.
Um diese Komplikationen zu vermeiden, ist ein äußerst hygienischer Umgang mit allen
Dialysematerialien notwendig. Sowohl die Bauchfellentzündung als auch die Entzündung der
Eintrittsstelle des Katheters wird mit Antibiotika behandelt,
welche die verursachenden Bakterien abtöten. Nur in komplizierten Fällen ist es
notwendig, den Katheter zu entfernen und später durch einen neuen zu ersetzen. Ist dies
nicht möglich, muss eventuell auf die Blutdialyse ausgewichen werden. |
Korrekturen des Katheters können erforderlich sein
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Als eine weitere Komplikation ist es möglich, dass der zur
Bauchfelldialyse genutzte Katheter innerhalb des Bauchraumes verrutscht oder von Gewebe
umwachsen wird. Dann ist eine regelgerechte Durchführung der Bauchfelldialyse unter
Umständen nicht mehr möglich. In diesem Fall ist es meistens notwendig, dass die
Katheterlage im Rahmen einer Operation korrigiert bzw. dass der Katheter von Umwachsungen
befreit wird.
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