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Pressemitteilung 01.03.2000 |
Deutscher
Schmerztag 2000
02. - 04. März 2000, Frankfurt am Main
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Deutscher Schmerztag 2000 in Frankfurt mit 1.200
Teilnehmern |
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Rund
1.200 Schmerzforscher, Ärzte, Psychologen und Schmerzpatienten treffen sich vom 2.- 4.
März 2000 auf dem Deutschen Schmerztag in Frankfurt. Im Mittelpunkt stehen die Themen:
,,Schmerz und Partnerschaft" sowie ,,Schmerz und Rheuma". Diskutiert werden aber
auch die gesundheitspolitischen Probleme der modernen Schmerztherapie. |
7,5
Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen. SCHMERZtherapeutisches
Kolloquium e.V. |
Fortschritte
bei der Prävention und Behandlung chronischer Schmerzen, an denen mindestens 7,5
Millionen Menschen in Deutschland leiden, stehen im Mittelpunkt des Deutschen
Schmerztages, der vom 2. bis 4. März im Congress Center Messe Frankfurt stattfindet.
Veranstalter sind das Schmerztherapeutische Kolloquium e.V. (STK), die Deutsche
Gesellschaft für Algesiologie e.V sowie die Patientenorganisation Deutsche Schmerzliga
e.M. Tagungspräsidenten sind der Göppinger Schmerztherapeut Dr. med. Gerhard
MüllerSchwefe, Präsident des Schmerztherapeutischen Kolloquiums e.V., und sein Passauer
Kollege Dr. med. Robert Reining, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Algesiologie. |
Themen
,,Schmerz und Partnerschaft" sowie ,,Schmerz und Rheuma". |
Schätzungsweise
1.200 Schmerzforscher, Ärzte verschiedener Fachrichtungen, Schmerztherapeuten,
Psychologen und betroffene Patienten werden sich zum 11. Mal bei dieser traditionsreichen
Veranstaltung treffen. Hauptthemen der diesjährigen Veranstaltung sind die Themen
,,Schmerz und Partnerschaft" sowie ,,Schmerz und Rheuma". Darüber hinaus bietet
die Tagung ein breites Spektrum mit Informationen und neuen Erkenntnissen zu den
verschiedensten Schmerzsyndromen - von Kopf- bis Rückenschmerzen. |
Neue
Medikamente werden erprobt. |
Denn
Dank einer intensiven biomedizinischen und psychologischen Grundlagenforschung wächst das
Wissen über die Entstehung chronischer Schmerzen. Solche Einsichten lassen sich in neue
Konzepten für die Prävention und Behandlung chronischer Schmerzen ummünzen: Die Palette
der therapeutischen Möglichkeiten der Schmerzspezialisten wird umfangreicher. Es stehen
beispielsweise neue innovative Medikamente zur Verfügung. Dies wird beispielsweise bei
der Behandlung von Rheumaschmerzen deutlich, die einen
Schwerpunkt des Deutschen Schmerztages bilden. Auch neue Kombinationen verschiedener
Medikamente, die den Schmerz jeweils unterschiedlich beeinflussen, werden erprobt. |
Körper
und Seele wirken zusammen. |
Die
Erkenntnisse der modernen Schmerzforschung belegen vor allem aber auch dies: Körper und
Seele wirken bei der Entstehung chronischer Schmerzen zusammen. Darum ist das zweite
Hauptthema des Deutschen Schmerztages, ,,Schmerz und Partnerschaft", ebenfalls von
großer Bedeutung. |
Schmerzen
müssen frühzeitig und ausreichend behandelt werden. |
Denn
nicht nur ständige Schmerzreize, etwa bei Entzündungen, Verletzungen oder Gewebeschäden
lösen Veränderungen im Nervensystem aus und können so zu einer Chronifizierung führen.
Auch psychische Einflüsse, etwa die Art und Weise, wie Patienten selbst oder Menschen in
ihrer Umgebung auf Schmerzen reagieren, Angst und Stress sowie soziale Faktoren
beeinflussen letztendlich über Neurotransmitter und Nervensignale ein Schmerzgeschehen.
Aus diesen Gründen, darin sind sich die Experten einig, muss man Schmerzen nicht nur
frühzeitig und ausreichend mit Medikamenten, sondern falls nötig auch mit
psychologischen und verhaltensmedizinischen Strategien behandeln. |
Dauerbrenner:
Gesundheitspolitik |
Thematisiert
werden in Frankfurt jedoch nicht nur die Fortschritte in der Behandlung. Ebenso geht es
auch um die gesundheitspolitischen Probleme, die Schmerztherapeuten und Patienten
zunehmend zu schaffen machen. Die Einsparungen im Gesundheitswesen werden deutlich
spürbar. Das Thema ,,Qualifizierte Schmerztherapie: kostspielig oder kostensparend?"
steht darum auch im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion
mit der Bundesministerin für Gesundheit, Andrea Fischer, am Samstag, den 4. März um
14.30 Uhr. |
Rechtzeitige
und qualifizierte Behandlung ist kostengünstiger. |
,,Es
gibt", betont Tagungspräsident Dr. med. Gerhard Müller-Schwefe, Präsident des
Schmerztherapeutischen Kolloquiums e.V' keine ,,billige" qualifizierte
Schmerztherapie." Die Einhaltung von Budgetvorgaben, so der Göppinger
Schmerztherapeut weiter, verstümmele allerdings die Wirksamkeit moderner
interdisziplinärer Therapiekonzepte. ,,Dies führt zu erheblichen Folgekosten im
medizinischen und sozialen Bereich, die dann letztendlich teurer sind als eine rechtzeitig
eingeleitete, qualifizierte Behandlung." |
Steigende
Mitgliederzahlen machen das STK zur größten Schmerzgesellschaft Europas. |
Dass
eine qualifizierte Schmerztherapie inzwischen auch ein Anliegen vieler Ärzte ist, belegen
die steigenden Mitgliederzahlen des Schmerztherapeutischen Kolloquiums: 3.288 Mitglieder,
so der neueste Stand Ende Februar 2000, machen die Vereinigung zur größten
Schmerzgesellschaft in Europa. |
Weiterbildung
ist Trumpf. |
Bundesweit
bot das STK im vergangenen Jahr 140 Fort- und Weiterbildungsseminare für Ärzte und
Psychologen an. Alleine an den Curricula ,,Spezielle Schmerztherapie" nahmen 1999
über 500 Ärzte teil. Diese Fortbildungsveranstaltungen sind die Voraussetzung für die
Erlangung der Zusatzbezeichnung ,,Spezielle Schmerztherapie" und die Teilnahme an den
Schmerztherapie-Vereinbarungen zwischen Krankenkassen und der Bundesärztekammer. |
Das
STK gründet neue Einheiten. |
Organisiert
ist das STK in dezentralen Einheiten, den regionalen Schmerztherapeutischen Kolloquien,
die im regionalen Bereich beispielsweise Fortbildungsveranstaltungen sowie
Schmerzkonferenzen veranstalten, bei denen Ärzte in einem Kreis von Experten Patienten
gemeinsam untersuchen und die Therapie diskutieren. Insgesamt gibt es inzwischen 66
regionale STKs, von denen alleine neun im vergangenen Jahr gegründet wurden. Drei wurden
im ersten Quartal 2000 gegründet, sechs weitere befinden sich in Planung. |
Öffentliche
Veranstaltung zu den Themen "Rücken- und Rheumaschmerz"
siehe auch
Den Rücken und die Psyche stärken |
Am
Samstag, den 4. März findet von 17.00-19.00 Uhr für Patienten, deren Angehörige und
interessierte Bürger im Maritim-Hotel an der Messe eine Talkrunde mit Experten und
Betroffenen unter der Leitung von Dr. med. Marianne Koch, der Präsidentin der Deutschen
Schmerzliga statt. Die Themen sind Rücken- und Rheumaschmerz.
Der Eintritt ist frei. Top |
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