Diabetiker entwickeln oft innerhalb der ersten 10 Jahre
Erektionsstörungen
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Bei den Stoffwechselstörungen als Ursache der erektilen Dysfunktion ist
an erster Stelle der Diabetes mellitus zu nennen.
Diabetes verursacht langfristig sowohl Durchblutungsstörungen in den großen und an
feinen Blutgefäßen, als auch Nervenschädigungen. 35 bis 75 Prozent der Diabetiker
leiden an Erektionsstörungen, die sich häufig innerhalb der ersten 10 Jahre entwickeln.
Die Ursache der erektilen Dysfunktion ist je nach Art des Diabetes unterschiedlich:
- Bei Typ-2 Diabetiker ist die Erektionsstörung
Folge von Schädigungen der Blutgefäße im Sinne einer Mikroangiopathie (Bei einem andauernden hohen
Blutzuckerspiegel verändern sich die Wände der haarfeinen Blutgefäße. Sie werden
langsam immer dicker.) oder Makroangiopathie
(Veränderungen an den großen Blutgefäßen). Durch die Schädigung der Blutgefäße
gelangt nicht genügent Blut in die Schwellkörper (vgl. Erektion:
Wie funktioniert das?)
- Bei Typ-1 Diabetikern beruht die
Erektionsstörung eher auf Störungen der Nerven infolge einer Polyneuopathie (Schädigung der peripheren Nerven
durch mangelnde Versorgung mit Sauerstoff). Durch die gestörte Nervenübertragung werden
die Signale des Gehirns, die eine Erektion einleiten, nicht mehr weiter geleitet.
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