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Lageveränderungen
der Linse
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Bei
einer Luxation verschiebt sich die Linse aus ihrer natürlichen Position. |
Die
Linse kann aus ihrem Halteapparat herausfallen (Luxation) und in die vordere Augenkammer
oder in den Glaskörperraum abrutschen oder seltener in die Pupille einklemmen. Die
Ursachen für eine Luxation können sein:
- anlagebedingt,
- degenerative Veränderung oder Überdehnung des Aufhängeapparates der Linse
oder
- Verletzungen des Auges.
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Luxation
als Begleiterscheinung. |
Zu
den risikobehafteten anlagebedingten Erkrankungen gehören das Marfan-Syndrom, die Homocystinurie und das Weill-Marchesani-Syndrom. |
Luxation
in die vordere Augenkammer. |
Eine
heftige Augenprellung kann zum Herausspringen der Linse führen. Verschiebt sich die Linse
in die vordere Augenkammer, liegt sie vor der Iris. Häufig wird dabei der Kammerwinkel,
in dem normalerweise das Kammerwasser abfließt, verlegt. Dann kann es zu einem akuten Glaukomanfall kommen. Legt sich die Linse auf die
Rückseite der Hornhaut, kann es zur Hornhauttrübung kommen. |
Luxation
in den Glaskörperraum. |
Verschiebt
sich die Linse in den Glaskörperraum ist die vordere
Augenkammer vertieft. Bei Augenbewegungen bewegt sich die Linse ebenfalls. Das führt
zu einer Reizung des Ziliarkörpers, der mit einer vermehrten Produktion von Kammerwasser
reagiert. Nach einigen Wochen oder Monaten führt dies zu einem sekundären Glaukom. |
Eine
Operation ist notwendig. |
Lageveränderungen
der Linse werden in der Regel, wenn eine ausreichende Sehkraft durch optische Mittel nicht
mehr herzustellen ist, operiert. Dabei ist, besonders bei einer Luxation in den
Glaskörperraum, umfangreiche Erfahrung notwendig. Top |
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