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Kammerflattern und Kammerflimmern
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Sofort Notarzt rufen und Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten.
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Kammerflattern und Kammerflimmern sind schnell aufeinander folgende
Kontraktionen der Herzkammern. Beim Kammerflattern erfolgen die Kontraktionen regelmäßig
mit einer Frequenz von etwa 250 bis 400 Kontraktionen in der Minute. Beim Kammerflimmern
sind die Kontraktionen unregelmäßig. Die Kontraktionen sind so schwach und
unkoordiniert, dass sie kaum Blut aus der Herzkammer austreiben. Obwohl das Herz rasend
schlägt, kann man von außen keinen Puls fühlen. Praktisch bedeutet das einen
vollständigen Funktionsverlust des Herzens, man spricht auch von funktionellem
Herzstillstand. Kammerflattern und Kammerflimmern sind immer ein Notfall. Es besteht akute
Lebensgefahr. |
Herzerkrankungen, Elektrolytstörungen und Unfälle können ein
Kammerflimmern auslösen.
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Folgende Ursachen können zum Auftreten von Kammerflattern und
Kammerflimmern führen:
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Ein automatischer Schrittmacher schaltet sich bei Bedarf ein.
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Bei Kammerflattern und Kammerflimmern müssen sofort
Wiederbelebungsmaßnahmen (Herz-Lungen-Wiederbelebung) eingeleitet werden. Auch
Wiederbelebungsmaßnahmen mit elektrischem Strom (Defibrillation) kommen zum Einsatz. Um
das erneute Auftreten eines solchen Ereignisses zu vermeiden, sollte die zugrunde liegende
Erkrankung behandelt bzw. verursachende Medikamente niedriger dosiert, abgesetzt oder
ausgetauscht werden. Außerdem kann das Einsetzen eines automatischen Schrittmachers sinnvoll sein, der nur im Fall des
erneuten Auftretens dieser Herzrhythmusstörungen aktiviert wird.
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