Labormedizin

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Mangan (Mn)

Mangan ist ein Spurenelement

Mangan ist ein für den Körper unentbehrliches, essentielles Spurenelement, das unter anderem als Bestandteil und zur Aktivierung von Enzymen und bei bestimmten Stoffwechselvorgängen Bedeutung hat. Es ist z. B. auch beteiligt an der Glukosebildung aus Laktat. Der Tagesbedarf von etwa 2-3 mg wird in der Regel über die Nahrung gedeckt. Manganhaltige Nahrungsmittel sind unter anderem Früchte, Spinat, Reis, Kleie sowie Erd- und Haselnüsse.

 

Normalwerte

Der Normalwert der Mangankonzentration im Blut beträgt 0,4-1,2 µg/l und der Normalwert für die Mangankonzentration im Urin 0,2-1,0 µg/l.

 

Ursachen für erhöhte Manganwerte

Eine erhöhte Mangankonzentration im Blut findet sich insbesondere bei Manganvergiftungen, die an Arbeitsplätzen in der Stahl- und Farbstoffindustrie vorkommen können. Zudem findet sich gelegentlich ein erhöhter Manganspiegel bei:

 

Therapie

Ein erhöhter Manganspiegel bedarf an sich keiner Therapie. In der Regel normalisiert er sich, sobald die zugrunde liegende Erkrankung erfolgreich behandelt wird.

 

Ursachen für verminderte Manganwerte

Eine verringerte Mangankonzentration des Blutes tritt insbesondere bei länger andauernder Ernährung über die Vene (parenterale Ernährung) auf, sowie gelegentlich bei Epilepsie und einer Osteoporose, die nach den Wechseljahren einsetzt (postmenopausale Osteoporose).

 

Symptome und Therapie

Ein Mangel an Mangan kann sich unter anderem zeigen bei:
  • niedrigem Cholesterinspiegel im Blut (Hypocholesterinämie)
  • Gewichtsverlust
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Wachstumsstillstand
  • Osteoporose
  • Funktionsstörungen der Geschlechtsorgane

Ein Manganmangel lässt sich durch den reichlichen Verzehr manganhaltiger Lebensmittel wie Früchte, Spinat, Reis, Kleie, Erd- und Haselnüsse ausgleichen.

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