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Nierentransplantation: Zusammenfassende Darstellung
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Unter der Transplantation eines Organs versteht man das
"verpflanzen" eines Organs von einem verstorbenen oder auch von einem lebenden
Spender auf einen Patienten, dessen betreffendes Organ nicht mehr ausreichend
funktionstüchtig ist. Eine Nierentransplantation kommt dann in Betracht, wenn ein Patient
unter einer chronischen Niereninsuffizienz
leidet. Allerdings steht für die wenigsten Betroffenen sofort ein Spenderorgan zur
Verfügung. Deshalb werden Wartelisten erstellt, auf die der Betroffenen im Bedarfsfall
aufgenommen wird. Die Zeit bis zur Transplantation wird durch eine Hämodialyse oder Bauchfelldialyse
überbrückt. |
Spenderorgane von Eltern oder Geschwistern sind besonders geeignet
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Bei der Nierentransplantation ist auch eine Lebendspende möglich, das
heißt ein naher Verwandter kann sich dazu entschließen, dem Betroffenen eine seiner
gesunden Nieren zu spenden. Beim Spender übernimmt dann die verbliebene Niere die
vollständige Nierenleistung. Je genetische ähnlicher sich Spender und Empfänger sind,
desto besser wird das gespendete Organ vom Körper des Empfängers angenommen (am besten
geeignet sind Eltern und Geschwister). Stammt das zu transplantierende Organ von einem
Verstorbenen, so wird anhand bestimmter Gewebemerkmale festgestellt, für welchen
Patienten auf der Warteliste das Organ am besten geeignet ist. |
Medikamente zur Verhinderung einer Abstoßung müssen lebenslang
genommen werden
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Ein gespendetes Organ stellt für den Körper des Empfängers immer
"Fremdgewebe" dar, auf das das Immunsystem
des Patienten in Form einer Abwehrreaktion reagiert. Diese Reaktion des Immunsystems
würde letztendlich zu einer Organabstoßung führen. Um eine Abstoßung zu verhindern,
müssen Patienten, die ein Fremdorgan erhalten haben, während ihres gesamten Lebens
Medikamente einnehmen, die die Aktivität des Immunsystems dämpfen. Diese Medikamente
nennt man Immunsuppressiva.
Bei der Therapie mit Immunsuppressiva ist zu beachten, dass das in seiner Aktivität
gedämpfte Immunsystem auch in seiner Fähigkeit eingeschränkt ist, normale Infektionen
z. B. Erkältungen abzuwehren. |
Die kranken Nieren bleiben im Körper
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Bei der Transplantation wird das transplantierte Organ mit seinen
Blutgefäßen (Nierenarterie und Nierenvene) an den Blutkreislauf des Betroffenen
angeschlossen. Der Harnleiter, durch den der Urin aus der Niere abfließt, wird an die
Blase angeschlossen. Die transplantierte Niere wird in der Beckenhöhle platziert. Die
eigenen, nicht mehr funktionstüchtigen Nieren des Empfängers bleiben im Körper. |
Die Prognosen sind positiv
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Nach 3 Jahren sind (abhängig von der Übereinstimmung der
Gewebemerkmale von Spender und Empfänger) noch 50 bis 95 Prozent der transplantierten
Nieren funktionstüchtig. Kommt es zu einer Abstoßungsreaktion, muss die transplantierte
Niere wieder entfernt werden, und der Patient wird wieder mittels Dialyse behandelt. In
diesem Fall ist jedoch eine erneute Nierentransplantation möglich.
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