Nierenerkrankungen - Nephrologie

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Steinleiden

Steinleiden: Epidemiologie

Volkskrankheit Steinleiden - bis zu 10 Prozent sind betroffen

Das Harn- bzw. Nierensteinleiden (Urolithiasis - Nephrolithiasis) hat in Deutschland längst den Charakter einer Volkskrankheit angenommen, ähnlich dem Diabetes mellitus oder den rheumatischen Erkrankungen. Etwa 5 bis 10 Prozent aller Deutschen leiden in ihrem Leben irgendwann an den Beschwerden eines Harnsteins. Sogar Kinder im Alter von 5 bis 6 Jahren können schon betroffen sein. Obwohl Harnsteine nicht selten von alleine ausgeschieden werden, ist die Wahrscheinlichkeit erneut einen zu bekommen, recht groß. Unbehandelt liegt die Wahrscheinlichkeit einer Neuerkrankung bei etwa als 50 bis 60 Prozent. Männer erkranken drei mal häufiger, als Frauen.

 

Fleischhaltige Ernährung ist der wichtigste Auslöser

Das Steinleiden gehört zu den typischen Zivilisationserkrankungen. Der entscheidende Faktor bei der Entstehung von Steinen ist die vermehrte Zufuhr von tierischem Eiweiß. Der Fleischkonsum ist in den Industrieländern deutlich höher als anderswo. Klimatische Bedingungen scheinen ein Rolle bei der Entstehung von Steinen zu sein. In wärmeren Ländern kommt die Erkrankung seltener vor. Auch in den Industrieländern besteht eine Häufung von Erkrankungen in den Sommermonaten. Im Herbst und Winter sind die Neuerkrankungen seltener.

 

Nicht immer kann die Ursache gefunden werden

Urolithiasis ist im medizinisch engen Sinne keine eigene Erkrankung, sondern ein Symptom. Steine sind ein Endprodukt einer oder mehrer anderen, übergeordneten Ursachen. Häufig kann man zwar die Steine diagnostisch feststellen. Aber welche Faktoren die Steinbildung ausgelöst haben, ist nicht immer sofort erkennbar. So können zwar die Steine, und damit häufig die Beschwerden, beseitig werden. Die eigentliche Ursache bleibt aber bestehen und kann zu einer erneuten Steinbildung führen.

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Steinleiden - Urolithiasis

 


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