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Steinleiden: Steinformen und Steinlage
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Harnsteine bilden unterschiedliche Formen aus
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Harnsteine unterscheiden sich nicht nur in ihrer Zusammensetzung. Sie
bilden auch unterschiedliche Formen aus. Neben den häufig vorkommenden rundlichen
Steinen, gibt es auch Steine, die Maulbeeren oder Hirschgeweihen ähnlich sehen. Als
Ausgusssteine werden Steinformen bezeichnet, die sich dem Nierenbecken anpassen, es sozusagen
"ausgießen". Dabei wird unterschieden, ob sie nur einen Teil des
Nierenbeckens ausformen, das sind dann partielle Ausgusssteine, oder das gesamt
Nierenbecken ausfüllen. Die werden dann totale Ausgusssteine genannt. |
Im Röntgenbild sehen nicht alle Steine gleich aus
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Eine weitere Unterscheidung ist für den Arzt bei der Diagnose wichtig. Im
Röntgenbild stellen sich bestimmte Steinarten positiv dar, andere negativ. Auch
kann die Steinbildung von sterilem oder infiziertem Urin begleitet sein. Bei infiziertem
Urin spricht man auch von einem Infektstein. |
Der Schmerz gibt Hinweise auf die Lage
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Die Lage des Stein innerhalb des Harntraktes ist von entscheidender
Bedeutung. Häufig ist schon anhand der Schmerzen feststellbar, wo sich ein Stein
befindet. Charakteristisch ist, dass Steine häufig an den physiologischen Engen des
Harnleiters "stecken bleiben". |
Das Wachstum von Steine beginnt häufig in den Nierenkelchen.
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Normalerweise beginnt das Wachstum eines Harnsteins in den Nierenkelchen.
Wie beweglich ein Stein ist, hängt von seiner Größe ab und von der individuellen
Beschaffenheit der betroffenen Niere. Grundsätzlich kann ein Stein durch den gesamten
Harntrakt wandern. Eine Ausnahme ist allerdings die Markschwammniere. Bei dieser
Erkrankung sind die Sammelrohre mit
erbsengroßen, zystischen Erweiterungen versehen. Das führt zur Bildung von nur wenige
Millimeter großen Steinen, die sich dann lösen und frei im Kelchsystem der Nieren
bewegen. |
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Andere, typische Orte für das Auffinden von Harnsteinen sind:
- Nierensteine: Sie befinden sich häufig in den Nierenkelchen oder im Nierenkelchhals,
als partieller oder totaler Ausgussstein im Nierenbecken oder sind Nierenbeckensteine.
- Harnleitersteine: Harnleitersteine finden sich häufig an den physiologischen Entstellen
des Harnleiters:
- Übergang des Nierenbeckens in den Harnleiter
- Überkreuzung der mächtigen Beckenarterie (A. iliaca communis oder externa) an der
Stelle, wo sie in den Bereich des knöchernen Beckens eintritt
- Mündung des Harnleiters in die Blase oder uretro-vesikaler Übergang
- Blasensteine
- Harnröhrensteine
In vielen Fällen werden Steine ohne Probleme über die Harnröhre ausgeschieden.
Allerdings ist das nicht der Fall, wenn Betroffene unter Blasenentleerungsstörungen
leiden. Auch eine Harnröhrenverengung kann dazu führen, dass sich Steine in der
Harnröhre festsetzen. Verbleibt ein Stein länger in einem Milieu mit übersättigtem
Urin, so wächst er häufig so weit, dass er nicht mehr auf natürlichem Wege
ausgeschieden werden kann.
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