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Allgemeine Aspekte gynäkologischer Operationen
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Manchmal ist eine Operation unbedingt notwendig
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Eine Operation ist nicht immer das Mittel der Wahl, um eine Erkrankung zu
heilen. Aber dennoch ist sie manchmal notwendig, wenn eine Heilung erreicht
werden soll. Dann aber sollten einige Grundvoraussetzung erfüllt sein:
- In jedem Fall muss die Notwendigkeit zur Operation, die Indikation,
zweifelsfrei bestehen. Das muss auch Ihnen als Patient deutlich verständlich
sein.
- Vor einer Operation sollten alle anderen Möglichkeiten der Heilung
ausgeschöpft sein, z. B. Medikamente, Naturheilverfahren, Physiotherapie,
Lebensstiländerungen, Psychotherapie etc.
- Sie als Betroffener sollten körperlich und seelisch in der Lage sein,
die geplante Operation, die Heilungsphase und die Langzeitfolgen gut zu
bestehen.
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Individuelles Vorgehen ist unumgänglich
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Bei gynäkologischen Operationen, insbesondere bei Tumoroperationen muss
außerdem das allgemein vorgegebene operative
Vorgehen in der Regel für jede einzelne Patientin individuell angepasst werden.
Dabei finden folgende Aspekte Berücksichtigung:
- Alter der Patientin
- allgemeiner Gesundheitszustand
- eventuelle bestehende Begleiterkrankungen wie beispielsweise
Diabetes mellitus oder
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da
derartige Erkrankungen mitunter Auswirkungen auf die
Narkosefähigkeit
und damit die Operierbarkeit einer Patientin haben
- individuelle Wünsche der Patientin
- Größe, Lage und Ausdehnung des Tumors
- Befund einer vorangegangenen feingeweblichen Untersuchung des
Tumorgewebes, beispielsweise nach einer Gewebeentnahme aus der Brust
- Absiedlung von Tochtertumoren (Metastasen) in Lymphknoten oder
anderen Organen
- Planung wiederherstellender Operationen, z.B. nach Entfernung einer
oder beider Brüste bei Brustkrebs
- erreichbares Operationsziel: Heilung oder Symptomlinderung, z.B.
Reduktion der Tumorgröße zur Schmerzminderung und zur Verbesserung des
Harnabflusses bei Tumoren im Genitalbereich
- geplantes Ausmaß der Operation: radikale Entfernung eines Organs oder
nur Entfernung des Tumors unter Erhalt des Organs, was beispielsweise
bei bestehendem Kinderwunsch und einem Tumor im Genitalbereich wichtig
sein kann
- Planung begleitender Behandlungen wie Hormon-, Chemo- oder
Strahlentherapie
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Es gibt häufig zwei Möglichkeiten
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Bezüglich des operativen Vorgehens kann zwischen "offenen" Operationen (mit
einem mehr oder minder großen Hautschnitt, z.B. am Bauch) und so genannten
minimal invasiven, endoskopischen Eingriffen unterschieden werden (vgl.
Bauchspiegelung /Endoskopie / Laparoskopie).
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