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Bürstenmassage
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Handbürsten
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Als Bürstenmassage bezeichnet man das Bürsten der Haut mit Hilfe von
Handbürsten. Diese Maßnahme kann auch sehr gut selbständig zu Hause
durchgeführt werden und ist eine Maßnahme, die im Krankheitsfall aber auch
als vorbeugenden Gesundheitspflege angewandt werden kann.
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Wirkung
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Bürsten regt das Herz-Kreislaufsystem an und fördert die Durchblutung der
Haut. Es verbessert die Elastizität der Haut und fördert außerdem den
Abfluss von Flüssigkeit. Durch die Verbesserte Durchblutung an der
Hautoberfläche wird der Blutdruck bei funktioneller (essentieller)
Hypertonie gesenkt (Bluthochdruck oder organischen Befund). Wegen der
anregenden Wirkung sollte eine Bürstenmassage nicht abends durchgeführt
werden. Da könnte möglicherweise Probleme beim Schlafengehen verursachen.
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Material
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Die Bürstenmassage wird in der Regel trocken durchgeführt. Verwendet
werden Bürsten mit Naturfasern, Luffaschwamm, Sisal o.ä. Die Bewegungen
sollten mit gleichmäßigem leichtem Druck durchgeführt werden. Empfindliche
Regionen z. B. Brustwaren oder Krampfadern müssen ausgespart bleiben.
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Vorgehen
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Begonnen wird rechts mit Fußsohlen und Fußrücken über den Unterschenkel
bis hin zum Oberschenkel. Dann die linke Seite. Weiter geht es mit dem
rechten Arm über Hand, Unterarm und Oberarm und dann wieder der Wechsel zur
linken Seite. Danach erfolgt das Bürsten des Rückens in sitzender Position.
Die Bürstung an der Körpervorderseite orientieren sich am Verlauf der
Rippen. Am Bauch wird dem Verlauf des Dickdarms gefolgt und die Bürstung
erfolgt in großen kreisenden Bewegungen. Die Behandlung sollte 10 Minuten
nicht überschreiten.
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Anwendung
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Angewandt werden kann die Bürstenmassage bei mangelnder Durchblutung der
Haut, kalten Händen und Füßen, Herkreislauferkrankungen mit niedrigem
Blutdruck (Hypotonie) bei funktionellem Bluthochdruck, peripherem Rheuma und
bei schlechter Immunabwehr zur Abhärtung.
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Kontraindikation
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Nicht angewandt werden sollte die Bürstenmassage bei Menschen mit
Histaminempfindlichkeit, das die Bürstenmasse die Produktion von Histamin
anregt, bei Schilddrüsenüberfunktion und bei Menschen mit nervös-erregbaren
Störungen.
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