Die Inhalationstherapie - auch Aerosoltherapie genannt - ist eine spezielle Form der Atemtherapie. Dabei atmet der Patient einen durch ein Gerät entwickelten Nebel tief ein.

Mit Hilfe von speziellen Geräten produzierten Nebel können für die Atemwege ausgesuchte Wirkstoffe, die dem Nebel zugesetzt werden, direkt in die Atemwege eingeatmet werden und dort ihre Wirkung direkt entfalten. Ziel der Behandlung kann die Lösung von Schleim (Sekretolyse), die Beendigung eines krampfhaften Zustandes (Spasmolyse) sowie die Befeuchtung und Abschwellung der Bronchialschleimhaut sein.

Die Wirkstoffe können auf verschieden Formen verabreicht werden. Es gibt z. B. Sprays, Aerosole, Ultraschall-Aerosole, Düsenaerosole, Elektroaerosole, Treibgaraerosole, Vibrationsaerosole, Ultraschall-Druckstoß-Vibrationsaerosole. Die Dosierung der einzelnen Wirkstoffe und die Dauer der Therapie ist individuell unterschiedlich.

Es gibt verschiedene Inhalationsmittel, die je nach Wirkung individuell angewandt werden. Die Medikamente sollten ärztlich verordnet sein:

• Antibiotika: wirken gegen bakterielle Infektionen
• Bronchospasmolytika: Abschwellen der Bronchialschleimhaut und Spasmolyse (s.o.) der Bronchialmuskulatur
• Kortikoide: wirken entzündungshemmend
• Sekretrolytika: Schleimlösung und Förderung des Schleimabtransports
• Sole oder Kochsalzlösungen: Befeuchtung und Reinigung der Schleimhäute, Vermeidung von Sekreteindickung und Austrocknung

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Therapieformen und Techniken in der Physiotherapie