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Einteilung
rheumatischer Erkrankungen |
Es
gibt ungefähr 450 verschiedene rheumatische Krankheiten. |
Schmerzen
in Gelenken und Muskeln, steife Knie, Rückenschmerzen, geschwollene und rote Gelenke: das
sind typische Beschwerden, die mit dem Sammelbegriff "Rheuma" umschrieben
werden. Insgesamt werden etwa 450 verschiedene Erkrankungen unter diesem Begriff
zusammengefasst. Ihre Gemeinsamkeit besteht in den Schmerzen.
Damit verbunden sind meistens Bewegungseinschränkungen durch Funktionseinbußen des
Bewegungsapparates. |
Drei
große Gruppen erleichtern die Übersicht. |
Rheumatische
Erkrankungen können Gelenke und/oder das Bindegewebe betreffen. Wegen der unglaublichen
Vielfalt werden die rheumatischen Erkrankungen in drei große Gruppen eingeteilt:
Die hier dargestellte Einteilung ist nur eine mögliche
Strukturierung, die aber weit verbreitet ist. Allerdings ist die Nomenklatur bzw.
Klassifikation rheumatischer Erkrankungen nicht einheitlich geregelt.
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Es
gibt eine Vielzahl entzündlicher Rheumaerkrankungen. |
Die
Gruppe der entzündlichen Rheumaerkrankungen nimmt einem breiten Raum ein. Zu den
typischen Erkrankungen dieser Gruppe gehören u.a. die Erkrankungen:
Die rheumatoide Arthritis ist der
"Hauptvertreter" dieser Gruppe. Sie tritt unter den entzündlichen,
rheumatischen Erkrankungen am häufigsten auf.
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Degeneratives
Rheuma kommt am häufigsten vor und betrifft nicht nur ältere Menschen. |
Degenerative
rheumatische Erkrankungen sind Gelenkerkrankungen, die aufgrund von Veränderungen des
Gelenkknorpels entstehen. Es sind nicht nur ältere Menschen betroffen. Auch jüngere
Menschen können, z. B. bei Fehlbelastungen oder auch erblichen Störungen
Abnutzungserscheinungen an den Gelenken entwickeln. Die Abnutzungserscheinungen können
einzelne große Gelenke, z. B. das Hüftgelenk oder das Kniegelenk betreffen. Sie können
aber auch mehrere kleinere Gelenke umfassen, z. B. die Wirbelsäulengelenke.
Der Fachbegriff für die degenerativen rheumatischen Erkrankungen ist "Arthrose". Je nachdem, welche Gelenke betroffen sind,
wird dieser Begriff erweitert. Die Coxarthrose
betrifft z. B. das Hüftgelenk, die Spondylarthrose
die Wirbelsäule, die Gonarthrose das Kniegelenk usw. |
Fibromyalgie
ist die häufigste Erkrankung bei den extraartikulären Rheumakrankheiten. |
Der
Weichteilrheumatismus, auch extraartikuläres Rheuma genannt, umfasst rheumatische
Erkrankungen, bei denen nicht direkt die Gelenke, sondern Bindegewebe, Sehnen und Bänder
betroffen sind. Der wichtigste Vertreter dieser Gruppe ist die Fibromyalgie,
bei der Schmerzen im gesamten Bewegungsapparat vorkommen können. |
Gicht
zählt zu den Stoffwechselkrankheiten. |
Die
Gicht wurde lange Zeit den rheumatischen Erkrankungen
zugeordnet, weil ihre Symptome sich in typischen rheumatischen Beschwerden äußern. Die
Ursache für die Gicht liegt aber in einer
übersteigerten Harnsäureansammlung im Blut (Hyperurikämie) und der Ablagerung von
Harnsäurekristallen in Gelenken und Geweben. Deshalb zählt man die Gicht heute zu
den Stoffwechselkrankheiten. Man
spricht auch von einer "para-rheumatischen" Erkrankung, das sind
Stoffwechselkrankheiten, die eine rheumatische Symptomatik aufweisen. Top |
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