20
Prozent aller Menschen sind betroffen. |
Nickel
ist eines der Metalle, auf das sehr viele Menschen allergisch reagieren. Manche
Schätzungen gehen davon aus, dass ein Fünftel aller Menschen überempfindlich auf Nickel
reagieren. In den meisten Fällen werden diese allergischen Reaktionen durch
nickelhaltigen Schmuck, z. B. Ohrstecker oder Piercing, Clips, Ringe oder Halsketten
ausgelöst. |
Sensibilisierung
häufig schon im Kindesalter. |
Häufig
findet eine Sensibilisierung, insbesondere von Mädchen, schon im Kindesalter statt.
Kleine Mädchen werden oft mit Halskette oder Ohrsteckern geschmückt. Die junge Haut ist
besonders empfindlich. Schwitzen begünstigt die Entstehung einer Allergie. Häufiges
Waschen ist kein Schutz. Es reizt die Haut zusätzlich und macht sie noch empfänglicher.
Schon geringe Nickelfreisetzungen können bei sensibilisierten Menschen eine
Nickelallergie aufrecht erhalten. Nicht immer sind nur die Kontaktstellen von einem Ekzem betroffen. Eine Nickelallergie ist
eine Allergie des Typs 4. Die Nickelsalze
lagern sich an körpereigene Zellen an und lösen eine Abwehrreaktion der T-Lymphozyten
aus. |
Nickel
ist überall zu finden. |
Nickel
ist nahezu überall im Alltag zu finden. Nicht nur in Schmuck, auch in Brillengestellen,
Armbanduhren, Verschlüssen von Kleidern, Reißverschlüssen, Küchengeräte, Bestecke,
Kochtöpfe, Schuhe, Haken, Schnallen, Puderdosen, Schlüsseln, Türklinken, Scheren ist
Nickel enthalten. Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Sogar in Silber und
Weißgold kann in der Legierung bis zu 20 Prozent Nickel enthalten sein. In Silbermünzen
ist ebenfalls Nickel enthalten. Kassiererinnen mit einer Nickelallergie haben durch den
ständigen Kontakt mit Münzen daher oft Probleme. |
Vorsicht
bei Schmucketiketten. |
Etiketten
an Schmuck mit dem Hinweis "Oberfläche nickelfrei" sind mit Vorsicht zu
genießen. Meistens sind diese Schmuckstücke nur mit einem durchsichtigen Lack
überzogen. Der hält aber nicht ewig. Wird die Oberfläche rissig, kann sie Nickelionen
durchlassen. |
Nickel
kommt auch in Nahrungsmitteln vor. |
Nickel
und Nickelsalze sind auch in vielen Nahrungsmitteln enthalten. So können Menschen mit
einer bereits bestehenden Nickelallergie auf bestimmte Nahrungsmittel empfindlich
reagieren. In verschiedenen Konzentrationen befindet sich Nickel in Bohnen, Erdnüssen,
Haselnüssen, Kakao, Sonnenblumenkernen, und Lakritze. Die Konzentration hängt von der
Bodenqualität im Anbaugebiet ab. Außerdem können säurehaltige Speisen und saure
Gemüse Nickel aus einem Edelstahltopf freisetzen. Top |