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Kurzinfo:
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Allergische
Alveolitis |
Symptome |
Grippeähnliche
Symptome mit Fieber, Kopfschmerzen, Husten, erschwerter Atmung. |
Wann
zum Arzt? |
Bei
Verdacht so bald wie möglich. |
Therapie |
Meiden
des auslösenden Allergens, Glukokortikoide. |
Vorbeugung |
Meiden
des auslösenden Allergens. |
Meldepflicht |
Allergische Alveolitis ist, bei Anerkennung, eine meldepflichtige
Berufskrankheit. |
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Eine
Entzündung der Lungenbläschen kann langfristig schwere Folgen haben. |
Die
Alveolitis ist eine entzündliche Reaktion der Lungenbläschen (Alveolen) und der
benachbarten Zellzwischenräume. Sie kann als Begleiterscheinung vielfältiger
Erkrankungen und als allergische Reaktion auftreten. Die allergische Alveolitis ist eine
Allergie vom Typ 3, bei der die Abwehrreaktion
auf die Immunkomplexe in der feinen Membran der Lungenbläschen stattfindet. Diese Membran
ist für den Gasaustausch sehr wichtig und außerordentlich fein. Durch die Entzündung
können Ödeme entstehen. In schweren und chronischen Fällen bilden sich vermehrt
bindegewebige Fasern, die das Lungengewebe in seiner Funktion einschränken. Im Endstadium
kann es sogar zu einer Lungenfibrose kommen, bei der das Lungengerüst durch Bindegewebe
und Narbengewebe so weit infiltriert ist, dass es zu einer starken Einschränkung der
Lungenfunktion kommt. |
Schimmelpilze
sind die häufigsten Allergene. |
Ausgelöst
wird die allergische Alveolitis durch das Einatmen von Allergenen,
vorzugsweise durch Schimmelpilzsporen. Aber auch
andere organische Substanzen, die in feinen Stäuben eingeatmet werden, können eine
Alveolitis auslösen. |
Krankheitssymptome
beginnen 6 bis 8 Stunden nach dem Kontakt. |
Die
Symptome zeigen sich meistens 6 bis 8 Stunden nach dem Kontakt mit dem Allergen. Die
Betroffenen leiden unter einem grippeähnlichen Krankheitsbild mit Fieber, Kopfschmerzen,
Husten und erschwerter Atmung. In der Regel klingen die Beschwerden innerhalb von Stunden
bis wenigen Tagen wieder ab. Die allergische Alveolitis wird oft verkannt, weshalb die
Gefahr der Ausbildung von Spätschäden besteht. |
Schwere
Fälle werden mit Glukokortikoiden behandelt. |
Um
Spätschäden zu vermeiden sollte der Kontakt mit dem auslösenden Allergen unbedingt
gemieden werden. In schweren Fällen, wenn der Sauerstoffgehalt im Blut stark reduziert
ist, sollte eine Therapie mit Glukokortikoiden
erfolgen. |
Allergische
Alveolitis ist bei anerkannten Berufserkrankungen meldepflichtig. |
Die
allergische Alveolitis wird häufig als Berufskrankheit in folgenden Formen
diagnostiziert:
Erkrankung |
Auslöser |
Farmerlunge |
Heustaub |
Vogelhalterlunge |
Exkremente und
staubige Absonderungen von Tauben und Ziervögeln |
Befeuchterlunge |
mit Bakterien und Schimmelpilzen
verseuchte Luftbefeuchter und Klimaanlagen |
Bagassose |
Bagasse,
schimmelige Zuckerrohrfasern |
Malzarbeiterlunge |
schimmelige Gerste |
Pilzarbeiterlunge |
Speisepilze |
Käsewäscherlunge |
Schimmel auf Käse |
Obstbauerlunge |
Schimmel in
Lagerhallen |
Spätleselunge |
Schimmel auf Weinstöcken und Reben |
Holz-,
Papierarbeiterlunge |
schimmeliges
Sägemehl, Papierstaub |
Die allergische Alveolitis ist eine
meldepflichtige Berufskrankheit. Im europäischen Raum kommt am häufigsten die Farmerlunge und die Vogelhalterlunge
vor.
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