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Kurzinfo:
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Serumkrankheit |
Symptome |
Lokal
Rötungen, Schwellungen, Juckreiz. Außerdem Fieber, Lymphknotenschwellung, Nesselsucht, Quincke-Ödem, Schmerzen und Entzündungen
an Gelenken, Muskeln, Blutgefäßen, Nieren. Selten Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen. |
Therapie |
Symptomatisch
mit Acetylsalicylsäure, Antihistaminika. In schweren Fällen Glukokortikoide. |
Vorbeugung |
Menschen,
die auf artfremdes Serum allergisch reagieren, sollten bei einer Serumtherapie nur
mit humanen Serumpräparaten behandelt werden. |
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Körperfremde
Eiweiße verursachen eine allergische Reaktion. |
Die
Serumkrankheit ist eine Allergie des Typs 3. Sie
beruht auf einer allergischen Reaktion gegenüber artfremden, nicht menschlichen
Eiweißen, die z. B. bei Impfseren oder Serumtherapie angewandt werden. Außerdem können
verschiedene Medikamente, z. B. Penicilline und Sulfonamide und andere Antigene eine
Serumkrankheit hervorrufen. Bekannt ist die Reaktion nach Bienenstichen.
Am häufigsten sind heute allerdings gespritzte Antibiotika die Auslöser. Sie verbinden
sich mit körpereigenem Eiweiß und erlangen so die Eigenschaften von artfremden
Eiweißen, auf die dann das Immunsystem entsprechend reagiert. |
Schwere
der Erkrankung ist abhängig von Menge und Art des Antigens. |
Seit
Einführung der Antibiotika kommt eine Serumkrankheit nur noch selten vor. Die Schwere der
Symptome hängt von der Dosis des Antigens ab. Sie ist auch abhängig von der Art des
auslösenden Antigens. Die Serumkrankheit verläuft z. B. bei Medikamenten als Auslöser
sehr viel milder, als bei Pferdeserum. |
Es
beginnt mit Fieber, Rötungen, Ödemen und Juckreiz. |
Etwa
4 bis 21 Tage nach dem Kontakt mit dem Antigen (Serum, Medikament, Insektenstich) kommt es
zu ersten Symptomen wie Fieber und Schwellung der Lymphknoten. Bei Injektionen kann es an
der Einstichstelle zu Rötungen, Schwellungen und Juckreiz kommen. Außerdem kann sich
eine Nesselsucht oder ein tiefer
liegendes Quincke-Ödem (Angioödem)
bilden. Da die Immunkomplexe mit dem Blut zirkulieren und sich in verschiedenen Geweben
ablagern, kommen Schmerzen und Entzündungen an Gelenken,
Muskeln, Blutgefäßen und Nieren hinzu. Die Betroffenen können in seltenen Fällen auch
unter Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen leiden. |
Die
Therapie orientiert sich an den Symptomen. |
Die
Behandlung der Serumkrankheit erfolgt symptomatisch. In den meisten Fällen werden
Acetylsalicylsäure und Antihistaminika erfolgreich angewandt. Nur in schweren Fällen
wird zusätzlich noch mit Glukokortikoiden
behandelt. Die Symptome bilden sich meistens innerhalb einer Woche zurück. Dabei werden
die Immunkomplexe durch Phagozytose
abgebaut. |
Vorbeugung: |
Menschen,
die auf artfremdes Serum allergisch reagieren, sollten bei einer Serumtherapie nur
mit humanen Serumpräparaten behandelt werden. Top |
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