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Nephritis
 

Nephritis
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Kurzinfo: Nephritis
Symptome Fieber, Schmerzen in der Seite, Gelenkschmerzen, fleckige und knötchenbildende Exantheme, Kreatininanstieg. Bei leichten Formen: Müdigkeit, Schwäche, Anämie. Begleitend Hypertonie.
Wann zum Arzt? Bei Verdacht sofort.
Therapie Absetzen des auslösenden Medikamentes. In schweren Fällen Glukokortikoide.
Vorbeugung Allergiepass für Betroffene.
Eine Entzündung des Nierengewebe kann vielfältige Ursachen haben. Nephritis ist eine Nierenentzündung. Die Ursachen für eine Nierenentzündung sind außerordentlich vielseitig. Bei der allergische Reaktionen vom Typ 3 lagern sich Immunkomplexe in den feinen Blutgefäßen der Nieren ab und werden dort durch die Abwehrreaktion des Komplementsystems angegriffen. Das führt zu einer vermehrten Bildung und Einlagerung von Bindegewebe in die Nieren und zu einer Verdickung der Membranen der Nierentubuli.

 

Allergische Reaktionen werden fast immer durch Medikamente ausgelöst. Allergisch bedingte Nierenentzündungen gehören in die Gruppe der akuten interstitiellen (im Zwischengewebe) Nephritiden und sind fast immer auf Medikamente als Auslöser zurückzuführen. Zu den häufigsten Auslösern gehören:

Das bedeutet aber nicht, dass andere Medikamente keine akute Nephritis auslösen können. Grundsätzlich ist jedes Medikament bei einer allergischen Reaktion als Auslöser möglich.

 

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Kurzbeschreibung
Bei der allergisch bedingten akuten Nephritis leiden die Betroffenen unter:
  • Fieber
  • Schmerzen in der Seite
  • Gelenkschmerzen
  • fleckige und knötchenbildende Exantheme

Bei der Urinuntersuchung kann ein schneller Anstieg des Kreatinins nachgewiesen werden.

 

Leichte Symptome werden oft übersehen. Die Erkrankung kann aber auch mit nur geringer Ausprägung der Symptome beginnen. Dann wird eine allergische Reaktion oft erst durch den Anstieg des Kreatinins "zufällig" festgestellt. Diese Verlaufsform wird mehr durch ein allgemeines Krankheitsgefühl mit Müdigkeit, Schwäche und evt. Blutarmut geprägt.

 

Hypertonie führt zu schwerwiegenderen Schäden. In der Hälfte der Fälle bleibt die Ausscheidungsfähigkeit der Niere erhalten. In den anderen Fällen ist meisten durch eine zusätzlich auftretende Blutdrucksteigerung (Hypertonie) die Nierenausscheidung, insbesondere bei der Rückhaltung von Wasser, gestört. In schweren Fällen, wenn das auslösende Allergen nicht gefunden wird, kann die Schädigung der Niere so weit fortschreiten, dass innerhalb von wenigen Tagen die Betroffenen zur Dialyse müssen.

 

Betroffene sollten einen Allergiepass bekommen. Bei einem Verdacht auf eine Nephritis ist eine sofortige Behandlung notwendig, auch wenn die Symptome nur schwach sind. Die wichtigste Maßnahme ist die sofortige Ausschaltung des Auslösers. Ist der Auslöser gefunden, sollten Betroffene unbedingt einen Allergiepass bekommen, damit einer Wiederholung vorgebeugt werden kann. In schweren Fällen wird eine Behandlung mit Glukokortikoiden meistens über 4 Wochen durchgeführt.

 

Früherkennung ist für die Prognose günstig. Bei einer akuten allergischen Nephritis sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht in eine chronische Form übergeht. Wird die Erkrankung früh entdeckt, so kann sich die Nephritis nach Absetzen des auslösenden Medikamentes voll zurückbilden. Bei schwereren Formen besteht die Möglichkeit, dass auch nach Absetzen des auslösenden Medikamentes, die Schädigung des Nierengewebes nicht vollständig zum Stillstand kommt.

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