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Mykosen
- Pilzerkrankungen |
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Inhaltsübersicht:
Was sind Mykosen
Pilze
Diagnose und Behandlung
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Top
Was sind Mykosen
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Infektion
durch Pilze |
Durch
Pilze verursachte Infektionskrankheiten werden in der Fachsprache Mykosen genannt. Unter
diesem Begriff sind alle Pilzerkrankungen zusammengefasst, die Pilzerkrankungen der Haut
und die Pilzerkrankungen, die sich im Inneren der Körpers abspielen, so genannte
Systemmykosen. Pilzerkrankungen der Haut werden auch als Dermatomykosen bezeichnet. Diese
Unterscheidung ist wichtig insbesondere für die Behandlung, denn die angewandten
Antipilzmittel (Antimykotika) haben ein unterschiedliches Wirkspektrum. |
Einteilung
nach DHS-System |
Mykosen
können nach unterschiedlichen Kriterien eingeteilt werden. Die gebräuchlichste
Einteilung ist das so genannte DHS-System nach Rieth, bei der nach der Art des Erregers
unterschieden wird:
- Dermatophyten oder Fadenpilze infizieren nur die Haut und
ihre Anhangsgebilde wie Nägel oder Haare. Die medizinisch relevanten Formen werden noch
einmal in drei Untergruppen eingeteilt:
- Epidermophythen infizieren die Hornhaut, häufigster
Vertreter ist der Fußpilz
- Mikrosporum führt zu kreisrundem Haarausfall, siehe
Mikrosporie
- Trichophyton infiziert Hornhaut, Haarfollikel und
umgebendes Bindegewebe. Es kann auf die Nägel übergreifen, vgl. Fußpilz
- Hefen könnten Haut-, Schleimhaut- und Systemmykosen
verursachen. Bei Systemmykosen werden innere Organe infiziert. Das kann bis zu einer
schweren Sepsis führen. Typische
Erkrankung ist die Kandisode oder Soor.
- Schimmelpilze, die in der Medizin wichtig sind, können
ebenfalls Haut-, Schleimhaut- und Systemmykosen hervorrufen.
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Ort
der Infektion ist wichtig |
Der
Ort einer Infektion ist eine weitere mögliche und wichtige Einteilung der Mykosen. Danach
unterscheidet man oberflächliche, kutane und subkutane Dermatomykosen, Schleimhaut- und
Systemmykosen. |
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Top
Pilze
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Pilzerkrankungen,
die auch Mykosen genannt werden, sind sehr hartnäckig. Das liegt auch daran, dass Pilze
aus einzelnen Zellen aufgebaut sind, die regelrechte Fäden ausbilden, die Pilzfäden, die
auch Hyphen genannt werden. Die Hyphen verzweigen sich und bilden widerstandsfähige
Geflechte. Diese Geflechte werden Myzel genannt. Die Sporen sind der Teil des Pilzes, der
für die Vermehrung zuständig ist. Sporen haben eine Dauerform und können praktisch ohne
Stoffwechsel jahrelang überleben. Finden sie dann ideale Lebensbedingungen, fangen sie an
zu keimen und ein Pilzgeflecht zu entwickeln. |
Pilze
sind Schmarotzer |
Pilze
sind Schmarotzer, die sich von den Substanzen der Hornschicht der Oberhaut ernähren. Werden Pilze von Tieren auf den
Menschen übertragen, verläuft die Erkrankung in der Regel schneller und ist auch
entzündlicher, als bei einer Übertragung von Mensch zu Mensch. |
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Top
Diagnose und Behandlung
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Pilzinfektionen
sind oft hartnäckig |
Mykosen
sind häufig nicht von bakteriellen Hauterkrankungen zu unterscheiden. Deshalb kann eine
Diagnosestellung gelegentlich schwierig sein. Außerdem können die gleichen Pilze
verschiedene Krankheitsbilder hervorrufen. Umgekehrt gilt dasselbe. Ähnliche Beschwerden
werden oft von verschiedenen Pilzen verursacht. Das macht Mykosen zu hartnäckigen und
schwer therapierbaren Erkrankungen. |
Test
können lange dauern |
Es
gibt verschiedene Arten von Pilzen. Welcher für eine Erkrankung verantwortlich ist,
sollte vor der Behandlung festgestellt werden. Diese Untersuchung dauert aber oft bis zu 4
Wochen. Dennoch ist, insbesondere bei schweren Krankheitserscheinungen, ein Test
unumgänglich. |
Antimykotika
haben häufig ein breites Wirkspektrum |
Viele
Medikamente, die gegen Pilze wirken, sogenannte Antimykotika, haben ein breites
Wirkspektrum. Deshalb wirken sie auch oft, ohne eine genaue Bestimmung der Pilzart.
Dennoch wirkt nicht jedes Antimykotikum gegen jeden Pilz. Insbesondere, wenn das
Medikament eingenommen werden soll, sollte eine vorherige Bestimmung der Pilzart erfolgen.
Das ist deshalb wichtig, weil die Anwendung systemischer Antimykotika unter Umständen mit
schwereren Nebenwirkungen einhergehen kann. Bei äußerlichen Anwendungen dagegen, kann
man schon mal auf diesen Test verzichten. Diese Abwägungen sollte der Arzt treffen. Er
sollte sie aber auch mit den Betroffenen diskutieren. |
Medikamente
nie ohne den Rat des Arztes absetzen |
Bei
Pilzerkrankungen ist besonders eines von Wichtigkeit: Medikamente, die der Arzt verordnet
hat, sollten auf keinen Fall selbständig abgesetzt werden. Nehmen Sie die Medikamente so
lange, wie es Ihnen Ihr Arzt gesagt hat. Das gilt auch dann, wenn Sie auf der Haut nichts
mehr erkennen können. Denn auch, wenn Sie nichts mehr sehen, können die Pilze und vor
allem ihre Sporen immer noch vorhanden sein. Denken Sie daran, dass Pilze
Überlebenskünstler sind. Wird ein Medikament vorzeitig abgesetzt, kommt es zu häufig zu
einem erneuten Wachstum der Sporen und die Pilzinfektion beginnt wieder von vorn. Top |
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