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Infektion
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Der
Gesichts- und Genitalbereich ist besonders häufig betroffen. |
Durch
das Herpes-simplex-Virus verursachte Erkrankungen, gehören zu den häufigsten
Infektionskrankheiten der Haut. Die meisten Infektionen treten im Gesicht und im
Genitalbereich auf. Vor dem Auftreten der Erkrankung verspüren die Betroffenen oft
Hautirritationen durch Hautspannung und Überempfindlichkeit der betroffenen Stelle. |
Erstinfektion
im Kindesalter verläuft ohne Symptome. |
Die
meisten Menschen infizieren sich mit dem Herpes-Virus bereits in der Kindheit. Diese erste
Infektion verläuft in 99 Prozent aller Fälle ohne Symptome. Die Betroffenen wissen gar
nicht, daß sie sich damit einen lebenslangen Begleiter "eingefangen" haben,
denn das Virus bleibt stumm im Körper. |
Bei
Erwachsenen kommt die Infektion zum Ausbruch. |
Beim
Ausbruch des Herpes im Erwachsenenalter gibt es dann in der Regel zwei Möglichkeiten. Zum
einen kann eine erneute Infektion durch einen anderen Menschen stattfinden. Die
Übertragung des Virus erfolgt dabei über den direkten Kontakt oder durch die Luft. |
Mit
oder ohne Grund: Herpes kommt immer wieder. |
Bei
der zweiten Möglichkeit kommt es zu einer Aktivierung der im eigenen Körper vorhandenen
stummen" Viren. Diese Aktivierung kann durch verschiedene Ursachen provoziert
werden. So können Streß, Menstruation, die Geburt eines Kindes, UV-Strahlung
(Urlaubssonne oder UV-Lampe) oder fieberhafte Infekte der Auslöser sein. Die Herpes-Viren
können aber auch ohne besonderen Grund geweckt" werden. |
Es
findet keine Immunisierung statt. |
Wenn
jemand einmal eine Herpes Infektion durchgemacht hat, so bedeutet das keinen Schutz. In
den meisten Fällen kommt es zu einem häufigen Wiederauftreten der Krankheit. |
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Herpesformen
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Gingivostomatitis
Vulvovaginitis
Urethritis |
Bei
der ersten Herpes Infektion kommt es meistens zur Bildung von Bläschen in der Mundhöhle. Die Bläschen entzünden
sich leicht. Diese Form der Erkrankung nennt sich Gingivostomatitis. Ist die Scheide
betroffen, heißt die Infektion Vulvovaginitis, bei der Harnröhre nennt sie sich
Urethritis. |
Bläschen
und eitrige Beläge können Schmerzen verursachen. |
Es
bilden sich dabei dichtstehende Bläschen die aufplatzen können. Die Beläge sind eitrig
und riechen nicht besonders gut. Die wunden Stellen können Schmerzen verursachen. Bei
einem ausgedehnten Befall, vor allem beim Befall der Mundhöhle, kann es zu einer
Schwellung der Lymphknoten mit hohem Fieber kommen. |
Lippen-Herpes
ist meistens eine Zweitinfektion. |
Bei
der Zweit- oder Späterkrankung befällt Herpes meistens die Lippenregion, es entsteht der
bekannte. Lippen-Herpes. Er äußert sich in kleinen Bläschen oder eitrig-blutigen
Krusten in der Mundregion und am Naseneingang. Allgemein ist der Verlauf einer späteren
Infektion weniger ausgeprägt, als bei der Erstinfektion. |
Eine
besonders schwerwiegende Herpesform: Eczema herpeticatum. |
Eine
besonders schwerwiegende Form der Herpes Infektion dagegen kann bei Menschen mit Neurodermitis auftreten. Diese Form nennt sich
Eczema herpeticatum. Dabei kommt es durch eine gestörte Immunabwehr zu raschen
Ausbreitung der Herpes Infektion über große Hautbezirke. Zu Anfang bilden sich meistens
linsengroßen Bläschen, die sich über das ganze Gesicht und den Hals verteilen. Von dort
aus können sie sich auch auf den Rumpf und die Extremitäten ausbreiten. Eczema
herpeticatum wird von einem allgemeinen Krankheitsgefühl und hohem Fieber begleitet. In
der Regel dauert die Infektion zwei bis drei Wochen an.
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Behandlung
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Es
gibt keine ursächliche Therapie. |
Eine
befriedigende Therapie der Herpes Infektion gibt es bis heute nicht. Man hat bisher auch
keine Möglichkeit gefunden, das im Körper ruhende Virus zu vernichten. Aus diesem Grund
werden bei einer Herpes Infektion nur die Symptome wie eventuelle Schmerzen, Fieber und
die Entzündungen behandelt. Salben mit antiviral wirkenden Inhaltsstoffen wie Aciclovir,
verkürzen nur die Dauer der Erkrankung. Sie haben jedoch auf den symptomatischen Verlauf
einer Herpes Infektion keinen Einfluß. |
Der
Befall des Auges ist eine ernste Komplikation. |
Als
Komplikation ist bei der Herpes Infektion, ähnlich wie bei der Gürtelrose, eine Mitbeteiligung des Auges besonders gefürchtet. Greift eine Herpes
Infektion auf das Auge über, so bildet sich meistens eine Hornhautentzündung. Es
kann zu Vernarbungen der Hornhaut
und zur Verminderung der Sehkraft führen. Top |
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