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Integrative Gastroenterologie

 

Übertragungswege des EHEC-Erregers

Wiederkäuer sind Träger des Bakteriums

EHEC-Erreger sind besondere Stämme der Escherichia coli Bakterien, die Enterohämorrhagische Escherichia coli kurz EHEC. Sie kommen vor allem bei Wiederkäuern wie Rindern, Schafen und Ziegen vor. Bei Wildtiere sind besonders Rehe und Hirsche Träger der Bakterien. Aber auch andere Tiere wie Hühner, Kaninchen oder Schweine können mit ihnen infiziert sein. Die Tiere sind lediglich Träger des Bakteriums, sie selbst erkranken nicht (vgl. Der EHEC-Erreger).

 

Übertragung durch Tierkontakt

Übertragen werden kann der Erreger durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren. Bei Nutztiere können im Fell Verschmutzungen mit Kot aufweisen. Durch ein Berühren der Tiere gelangt der EHEC-Erreger auf die Hände. Von dort kann er direkt in den Mund gelangen oder auf Türgriffe, Getränkedosen oder auch Lebensmittel gelangen.

 

Übertragung durch infizierte Lebensmittel

Ein weiterer Übertragungsweg sind Lebensmittel, deren Oberfläche mit dem EHEC-Keim belastet ist, z. B. durch Verunreinigungen mit Kot oder Gülle oder durch Waschen mit kontaminiertem Wasser oder Fleisch von infizierten Tieren. Insgesamt können folgende Übertragungswege vorkommen:

  • Essen rohem oder nicht durchgegartem Fleisch oder Rohprodukten wie Hackfleisch, Rohwürste etc.
  • Verzehr von Rohmilch oder Rohmilcherzeugnissen. Durch Erhitzen oder bei der Pasteurisation wird der Erreger abgetötet.
  • Pflanzliche Lebensmittel können mit dem Kot in Kontakt gekommen sein.
  • Vereinzelt wurde im Ausland belastetes Trink- und Badewasser nachgewiesen.

 

Übertragung von Mensch zu Mensch

Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich. Erkrankte scheiden das EHEC-Bakterium mit dem Stuhl aus. Bei mangelnder Hygiene können Erreger über die Hände auf Handtücher, Türgriffe und Gegenständen gelangen und dort von anderen Menschen aufgenommen werden. Weil nur sehr wenige Bakterien eine Erkrankung auslösen können, ist hier besondere Sorgfalt erforderlich. Ein Erkrankter kann bis zu einem Monat nach der Genesung noch Keime ausscheiden.

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