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Hemmung des Gerinnungssystems
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Gerinnungshemmstoffe
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Ohne Hemmung würde Fibrin das gesamte Gefäßsystem verstopfen
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Das Gerinnungssystem des Blutplasmas stellt ein empfindliches
Gleichgewicht zwischen gerinnungsfördernden und gerinnungshemmenden Mechanismen
dar. Bei einer größeren Wunde ist es z. B. durchaus möglich, dass schon gebildetes
Fibrin, das ja ein festes Netz bildet, in den Blutkreislauf gelangt. Damit es
dort nicht die Gefäße verstopft, gibt es Hemmstoffe, die Fibrin inaktiv machen
können. Sie sorgen dafür, dass Fibrin nur dort wirkt, wo es gebraucht wird, an
der Wunde.
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Hemmstoffe
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So wie das Gerinnungssystem über Gerinnungsfaktoren verfügt, besitzt es
deshalb auch Gerinnungshemmstoffe, die die Gerinnungsaktivierung kontrollieren
und bei Bedarf verhindern, dass sich überschießend Fibrin in den Gefäßen bildet
und Gefäße verschließt.
Gerinnungshemmstoffe sind:
- Antithrombin III : Es ist der stärkste Thrombinhemmstoff und hemmt
neben Thrombin auch noch andere Gerinnungsfaktoren.
- Protein C: Zu seiner Bildung ist Vitamin K
erforderlich
- Protein S: Es ist ein Kofaktor von Protein C und ist ebenfalls
Vitamin-K abhängig
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Fibrinolyse
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Die Fibrinolyse sorgt für ungehinderten Blutstrom
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Den Vorgang der Auflösung von Fibrin nennt man Fibrinolyse. Durch die
Fibrinolyse werden entstandene Blutgerinnsel aufgelöst. Gleichzeitig sorgt sie
auch dafür, dass die Bildung von Gerinnseln begrenzt wird. Dadurch werden die
Blutgefäße offen gehalten, so dass das Blut hindurchfließen kann. Wurde ein
Blutgefäß durch ein Gerinnsel verschlossen, ermöglicht die Fibrinolyse eine
Wiedereröffnung des Blutgefäßes. |
Fibrin wird mit Hilfe von Enzymen gespalten
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Prinzip der Fibrinolyse ist die Spaltung von
Fibrin mittels des Enzyms Plasmin. Dazu wird Plasminogen, ein im Plasma
vorhandenes Globulin als Vorsubstanz durch Gewebeaktivatoren (t-PA, Urokinase)
in Plasmin umgewandelt. Dieses Plasmin ist in der Lage Fibrin aufzulösen und die
weitere Thrombinwirkung zu hemmen. |
Auflösung von Gerinnseln bei Erkrankungen
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Auch Aktivatoren im Plasma (u.a. Faktor XIIa) wandeln Plasminogen in Plasmin um.
Zu ihrer Aktivierung benötigen sie noch zusätzliche Wirkstoffe wie Lysokinasen,
die bei Entzündungen oder Traumata aus Blutzellen freigesetzt werden.
Therapeutisch benutzt wird der Aktivator Streptokinase, ein Enzym aus
hämolytischen Streptokokken. Mit Streptokinase oder t-PA kann versucht werden,
entstandene Thrombosen (z.B. in Beinvenen,
Lungenarterien oder
Herzkranzgefäßen)
aufzulösen. |
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Hemmung der Fibrinolyse
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Hemmstoffe kontrollieren die Fibrinolyse
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Auch das System der Fibrinolyse wird wiederum durch verschiedene
Hemmstoffe kontrolliert. Der wichtigste Hemmstoff ist α2-
Antiplasmin, der Plasmin hemmt.
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