Hämatologie - Erkrankungen des Blutes

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Hämatologie

Blutungsneigung - Hämorrhagische Diathese

Bei einem gesunden Menschen befindet sich das Blutgerinnungssystem in einem ausgewogenen Gleichgewicht. Einerseits hält es das Blut flüssig, andererseits sorgt es z. B. im Falle einer Verletzung dafür, das das Blut - begrenzt auf den Ort der Verletzung - schnell in einen festen Zustand übergeht. Um das zu bewirken, benötigt die Blutgerinnung aktivierende und hemmende Substanzen, die je nach Notwendigkeit dosiert zur Verfügung stehen müssen. Störungen in diesem System führen entweder zu einer verstärkten Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese) oder zu einer verstärkten Gerinnungsfähigkeit des Blutes mit der Gefahr von Thrombosen.

Übersicht: Blutungsneigung - Hämorrhagische Diathese

Spontan auftretende, schwer stillbare Blutungen sind ein Zeichen für eine Blutungsneigung.

Thrombozytenbedingte Blutungsneigung - Thrombozytäre hämorrhagische Diathese

Normalerweise sind in jedem Kubikmilliliter Blut zwischen 140.000 und 440.000 Blutplättchen (Thrombozyten) enthalten. Bei einer Thrombozytopenie sinkt die Zahl der Thrombozyten unter 150.000 ab. Das führt zu einer Blutungsneigung.

Von einer Thrombopathie spricht man dagegen bei einer Blutungsneigung, die durch eine verminderte Funktion der Blutplättchen hervorgerufen wird.

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Blutgerinnung

Koagulopathien - Blutungsneigung durch Verminderung oder Fehlen eines oder mehrerer Gerinnungsfaktoren

Erbliche Koagulopathien:
Erworbene Koagulopathien:
Bei den komplexen Vorgängen der Blutgerinnung sind verschiedene Stoffe wirksam, die Gerinnungsfaktoren genannt werden.

Fehlen einzelne Gerinnungsfaktoren, oder sind sie in Menge oder Funktion vermindert, so spricht man von einer Koagulopathie. Die Folge sind äußere oder innere Blutungen, die nur schwer gestillt werden können.

Marlies Michl: Basics HämatologieBuchtipp:
Marlies Michl
Basics Hämatologie

Gefäßbedingte Blutungsneigung - Vaskuläre hämorrhagische Diathese

Gefäßbedingte Blutungsneigungen beruhen entweder auf einer lokalen Veränderung der Gefäßwandstruktur oder auf einer allgemein erhöhten Durchlässigkeit und Brüchigkeit der Gefäßwände. Meistens sind die kleine Blutgefäße betroffen. Das zeigt sich in kleinen, flohstichartigen bis linsengroßen Einblutungen in Haut und Schleimhäute. Große Blutungen sind selten.

 


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