|
|
Spontan auftretende, schwer stillbare Blutungen sind ein
Zeichen für eine Blutungsneigung. |
Thrombozytenbedingte Blutungsneigung - Thrombozytäre hämorrhagische
Diathese
|
|
Normalerweise sind in jedem Kubikmilliliter Blut zwischen 140.000
und 440.000 Blutplättchen (Thrombozyten) enthalten. Bei einer Thrombozytopenie
sinkt die Zahl der Thrombozyten unter 150.000 ab. Das führt zu einer
Blutungsneigung. Von einer Thrombopathie spricht man dagegen bei einer
Blutungsneigung, die durch eine verminderte Funktion der Blutplättchen
hervorgerufen wird.
|
Koagulopathien - Blutungsneigung durch
Verminderung oder Fehlen eines oder mehrerer Gerinnungsfaktoren
|
Erbliche Koagulopathien:
Erworbene Koagulopathien:
|
Bei den komplexen Vorgängen der Blutgerinnung sind verschiedene Stoffe
wirksam, die Gerinnungsfaktoren genannt werden. Fehlen einzelne
Gerinnungsfaktoren, oder sind sie in Menge oder Funktion vermindert, so
spricht man von einer Koagulopathie. Die Folge sind äußere oder innere
Blutungen, die nur schwer gestillt werden können.
|
Gefäßbedingte Blutungsneigung - Vaskuläre hämorrhagische Diathese
|
|
Gefäßbedingte Blutungsneigungen beruhen entweder auf einer
lokalen Veränderung der Gefäßwandstruktur oder auf einer allgemein erhöhten
Durchlässigkeit und Brüchigkeit der Gefäßwände. Meistens sind die kleine
Blutgefäße betroffen. Das zeigt sich in kleinen, flohstichartigen bis
linsengroßen Einblutungen in Haut und Schleimhäute. Große Blutungen sind
selten. |