Funktionen von Vitamin K
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Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, das im Körper viele
Funktionen erfüllt. Es wird benötigt für gesunde Zähne, Knochenbildung,
Blutgerinnung, Wundheilung und Vitalität. Es ist sehr Hitze- und
Sauerstoffbeständig wird aber rasch bei Lichteinwirkung zerstört.
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Folgende Nahrungsmittel enthalten Vitamin K: Grünes Blattgemüse, Salat, Milch,
Joghurt, Fleisch. Außerdem wird Vitamin K auch noch von Darmbakterien gebildet. |
Ohne Vitamin K ist die Blutgerinnung gestört
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Vitamin K ist in der Leber an der Herstellung verschiedener
Blutgerinnungsfaktoren
beteiligt, u.a.:
- II (Prothrombin)
- VII
(Prokonvertin)
- IX (antihämophiler Faktor B)
- X (Stuart-Faktor)
Diese Gruppe der Gerinnungsfaktoren bezeichnet man auch als Prothrombinkomplex
(PPSB). Zusätzlich ist Vitamin K auch an der Bildung der
Gerinnungshemmstoffe Protein C und Protein S beteiligt.
Ein Mangel an Vitamin K hat erhebliche Einflüsse auf die Blutgerinnung.
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Täglicher Bedarf
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Die Angaben für den täglichen Bedarf an Vitamin K werden unterschiedlich
bewertet. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt: Frauen 65 µg
und Männer 80 µg jeden Tag. Säuglinge leiden häufig unter einem
Vitamin-K-Mangel, da Muttermilch nur einen geringen Vitamin-K-Gehalt hat. Aus
diesem Grund wird oft eine Vitamin-K Prophylaxe empfohlen. |
Folgen bei Vitamin K Mangel
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Kommt es zu einem Mangel an Vitamin K, so verlängert sich die Zeit der
Blutgerinnung. Auch Blutungen in verschiedenen Geweben und Organen,
Verdauungsstörungen und chronische Lebererkrankungen sind möglich. Bei
Säuglingen kann es zu Hirnblutungen kommen. |
Therapie bei Vitamin K Mangel
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Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der auftretenden
Blutungen. Grundsätzlich gilt:
- Bei schweren Blutungen werden die fehlenden Gerinnungsfaktoren
PPSB ersetzt.
- Bei leichten Blutungen ist die Gabe von Vitamin K ausreichend,
um die Herstellung von körpereigenen Gerinnungsfaktoren in der Leber
zu steigern.
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Wann kommt ein Mangel vor?
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Vitamin K-Mangel ist eher selten, da bis zu 50 Prozent des Bedarfs im Darm von
Darmbakterien gebildet werden können. Allerdings hemmen
Antibiotika
die körpereigene Bildung, auch
Lebererkrankungen und chronische Magen-
und Darmerkrankungen, bei denen die Aufnahme von Vitamin K aus dem Darm
verringert ist, fördern einen Vitamin K-Mangel. Bei
Osteoporose ist ein
erhöhter Verlust von Kalzium typisch, der oft mit einem Vitamin K- Mangel
einhergeht. |