Kontrastmittel macht im Röntgenbild die Arterien
sichtbar
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Die Durchlässigkeit und die Form von Blutgefäßen lässt sich mit Hilfe
der Angiografie darstellen. Dazu wird ein Kontrastmittel in die Gefäße eingebracht. Das
kann entweder direkt über eine Injektion in ein Blutgefäß erfolgen. Oder es wird die
Seldinger-Methode angewandt. |
Über eine Punktion wird eine Sonde in die Arterie
eingebracht
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Bei der Seldinger-Methode wird eine Hohlnadel in ein großes Blutgefäß
eingeführt. Hauptsächliche Zugangswege sind die Oberschenkelschlagader (A.
femoralis), Achselarterie (A. axillaris), Armschlagader (A. brachialis)
und Halsschlagader (A. carotis) (vgl. Arterien
des Körperkreislaufs). Über die Hohlnadel wird eine elastische Sonde in das
Blutgefäß eingeführt. Danach wird die Hohlnadel entfernt. Die elastische Sonde kann
jetzt vorsichtig in den Blutgefäßen bewegt und an die entsprechende Stelle gebracht
werden, um ein Kontrastmittel einzugeben. Damit man sich bei den vielen Blutgefäßen
nicht "verirrt" und die richtige Stelle findet, wird das Vorschieben der Sonde
unter dauernder Röntgenkontrolle durchgeführt. Die Seldinger-Methode wird auch indirekte
Punktion genannt. Wird das Herz untersucht, spricht man auch von einer
Herzkatheteruntersuchung. |
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Nachdem das Kontrastmittel an der entsprechenden Stelle eingebracht ist,
können mit Hilfe einer Röntgenaufnahme der Verlauf, die Durchlässigkeit und Form der
Blutgefäße dargestellt werden. |
Die Untersuchung ist nicht ohne Risiken
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Eine Angiografie ist mit 30 bis 60 Minuten recht zeitaufwendig und birgt
einige Risiken. In etwa 1 bis 3 Prozent der Fälle kann es zu Komplikationen kommen. Dazu
gehört z. B., dass es an der Punktionsstelle zu einer unangenehmen Blutung in das Gewebe
kommen kann. Das ist zwar nicht gefährlich, kann aber sehr unangenehm sein. Bei der
Punktion kann auch das Blutgefäß selbst verletzt werden, so dass die Durchblutung z. B.
des Armes oder des Beines vermindert ist. In einem solchen Fall ist häufig eine operative
Korrektur erforderlich. Außerdem kann es durch das Einführen des Katheters in die
Arterie zur Ablösung eines Thrombus kommen, der einen Schlaganfall
oder Herzinfarkt auslösen kann. Auch allergische
Reaktionen auf das Kontrastmittel sind möglich. Schwere Komplikationen treten seltener,
meistens innerhalb von 24 Stunden auf. |
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Eine Angiografie kann nicht bei jedem durchgeführt werden.
Kontraindiziert ist sie bei Menschen mit Kontrastmittelallergie,
schwerem Nierenversagen,
schwere Herzschwäche und bei
Blutungsneigungen
z. B. durch
Gerinnungsstörungen.
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