Labormedizin

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Homocystein

Normalwert

Homocystein ist eine Aminosäure, die beim Abbau der essentiellen (lebensnotwendigen) Aminosäure Methionin entsteht. Homocystein leistet als Stoffwechselzwischenprodukt so einen Beitrag zum Eiweißstoffwechsel. Normalerweise wird Homocystein vollständig vom Körper entsorgt. Der Normalwert der Homocysteinkonzentration im Blut beträgt 6-12 µmol/Liter. Ab Werten von 15 µmol/Liter spricht man von einer Homocysteinämie, nicht zu verwechseln mit der Homocystinurie, einer selten auftretenden Stoffwechselkrankheit, bei der es aufgrund eines vererbten Enzymdefektes zu erhöhten Homocysteinwerten im Blut kommt.

 

Erhöhte Homocystein Werte steigern des Risiko Herz- Kreislauf- Erkrankungen

Besondere Bedeutung hat Homocystein zur Abschätzung des individuellen Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine erhöhte Homocysteinkonzentration im Blut erhöht das Risiko für folgende Erkrankungen:

 

Gefäßwände werden geschädigt

Der Grund für das gesteigerte Risiko liegt darin, dass Homocystein die empfindlichen Zellen der Gefäßwände schädigt. Es kann eine Entzündungsreaktion ausgelöst werden, die die Neigung zur Blutgerinnung fördert. Dadurch können Arteriosklerose und als dessen Folge die genannten Erkrankungen auftreten.

 

Folsäure, B12 und B6 sind für den Abbau von Homocystein wichtig

Für den schnellen Abbau von Homocystein im Körper sind vor allem B-Vitamine, speziell Vitamin B9 auch Folsäure genannt, Vitamin B12 und B6 verantwortlich. Bei einer Unterversorgung  mit diesen Vitaminen wird Homocystein nicht optimal abgebaut und es kommt zu einem erhöhten Krankheitsrisiko. Bei einer Untersuchung konnte festgestellt werden, dass Menschen, die schlecht mit Folsäure und B12 versorgt sind, ein doppelt so hohes Risiko für einen Schlaganfall aufweisen.

 

Ursachen für leicht erhöhte Werte

Eine leichte Erhöhung der Homocysteinkonzentration des Blutes kann unter anderem auf Rauchen sowie den Genuss von Kaffee und Alkohol zurückzuführen sein.

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