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Das humane Choriongonadotropin (HCG) wird während der Schwangerschaft vom
sich entwickelnden Embryo produziert. Sein Nachweis im Urin und/oder im Blut dient als
Schwangerschaftstest (vgl. "Sexualhormone").
Bei nicht schwangeren Frauen sowie bei Männern deuten erhöhte HCG-Konzentrationen im
Blut auf verschiedene Tumorerkrankungen hin. |
Normalwerte
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Als Orientierung gelten dabei folgende Normalwerte:
- Männer und nicht schwangere, geschlechtsreife Frauen: unter 5 IU/Liter
- Frauen nach Einsetzen der Wechseljahre: unter 10 IU/Liter
Die Abkürzung "IU" steht für "International Units" (deutsch:
internationale Einheiten).
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Bösartige Tumore
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Erhöhte HCG-Konzentrationen im Blut finden sich bei folgenden bösartigen
Tumoren:
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Blasenmole
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Außerdem können erhöhte HCG-Konzentrationen auf eine so genante
Blasenmole hindeuten. Dabei handelt es sich um eine tumorartige Veränderung des
Mutterkuchens (Plazenta). Die Blasenmole kann eine Vorstufe für einen bösartigen Tumor
(so genanntes Chorionepitheliom) darstellen, sodass sie erkannt und behandelt werden muss.
Bei Umwandlung einer Blasenmole in ein bösartiges Chorionepitheliom steigt die
HCG-Konzentration im Blut deutlich an, da das Chorionepitheliom große Mengen dieses
Tumormarkers produziert und in das Blut abgibt.
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