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Therapie bei Lungenfibrose

Eine Heilung ist nicht möglich

In wie weit es gelingt, die Entwicklung der Lungenfibrose zu stoppen, hängt vom Ausmaß und der Dauer der schädigenden Einwirkung auf die Lungen ab. Eine Heilung der Lungenfibrose im eigentlichen Sinne ist nicht möglich, weil bestehende narbige Veränderungen sich nicht mehr zurückbilden. Noch gibt es kein wirksames Mittel, das die Fibrosierung des Lungengewebes rückläufig machen könnte. Solche antifibrotischen Stoffe sind noch in der Erprobung.

 

Der Auslöser muss gemieden werden

Dennoch muss aber versucht werden, ein weiteres Voranschreiten der Erkrankung zu verhindern. An erster Stelle steht hier die strikte Vermeidung des verursachenden Schadstoffs. Das reicht je nach nachgewiesenem Schadstoff von der Aufgabe der Freizeitbeschäftigung (z.B. Taubenhaltung) bis hin zum problematischen Schritt eines Berufswechsels. Natürlich ist auch das Rauchen unbedingt zu unterlassen.

 

Behandlung der Grunderkrankung

Ist eine Begleiterkrankung bekannt, muss die beteiligte Grunderkrankung (z.B. Sarkoidose, rheumatische Arthritis) bestmöglich behandelt werden. Meist werden hierfür Cortisonpräparate in Verbindung mit Immunsuppressiva eingesetzt.

 

Die idiopathische Lungenfibrose (IPF) wird speziell behandelt

Die Krankheit wird ebenfalls mit Cortison und Immunsuppressiva behandelt, spricht jedoch weniger oder nur vorübergehend darauf an, wie einige Studien gezeigt haben. Große Hoffnung wird auf den Wirkstoff Pirfenidon gesetzt, der zur Therapie der leichten bis mittelschweren idiopatischen Lungenfibrose seit 2011 zugelassen ist. Er gehört zur Gruppe der Immunsuppressiva und soll das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Es stehen jedoch noch eindeutige Ergebnisse aus und der Nutzen wird teilweise angezweifelt.

 

Sauerstoff- Langzeittherapie und Lungentransplantation

Unterstützend wirkt Atemgymnastik, durch die speziell die zum Einatmen benötigte Atemmuskulatur trainiert werden kann. Zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung bietet bei zunehmender Atemnot und Sauerstoffmangel die Sauerstoff-Langzeittherapie eine Verbesserung der Sauerstoffversorgung und damit mehr Lebensqualität. Bei noch jungen Betroffenen ist bei Fortschreiten der Erkrankung auch eine Lungentransplantation in Betracht zu ziehen, die nicht nur die Überlebenszeit bedeutend erhöht, sondern auch die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit effektiv verbessert.

 

Anorganische Substanzen als Auslöser meiden

Eine wirksame Behandlung der Pneumokoniosen (Asbestose, Silikose, Berylliose) ist nicht bekannt. Eine weitere Exposition des Schadstoffs muss streng vermieden werden. Durch bronchialerweiternde Medikamente lässt sich aber oft das subjektive Befinden entscheidend verbessern.

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