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Therapie |
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Zukunftsvision: Schlaganfall im Jahr 200? |
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Gehirnschlag: Neue Therapien sind auf dem Weg |
Erfolgreiche
gesundheitliche Aufklärung, bessere medizinische Aufmerksamkeit, mehr persönliche
Verantwortung. |
Durch
erfolgreiche Gesundheitsaufklärung, gezieltes Ausschalten von Schlaganfall-Risikofaktoren und verbesserte persönliche Verantwortung
für die eigene Gesundheit kann die Zahl von Schlaganfallopfern
deutlich abnehmen. Der Schlaganfall könnte vom 3. auf den 5. Platz der häufigsten Todesursachen verbannt werden. |
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Das
folgende Schlaganfall-Szenario zeigt, wie die Zukunft aussehen könnte. Bisher gingen wir
immer davon aus, dass das Jahr 2000 eine Wende in der Behandlung des Schlaganfalls sein
könnte. Da aber die Lyse-Therapie, die in den USA erfolgreich angewandt wird, in
Deutschland immer noch nicht allgemein zugelassen ist, wird es wohl noch etwas länger
dauern. Vielleicht bis zum Jahr 2
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Nach 15 Minuten in der Notaufnahme. |
Unmittelbar nach Auftreten der Anzeichen
eines Schlaganfalls wird über die Notruf-Nummer 112 der
Rettungswagen gerufen. Die Patientin wird innerhalb von 15 Minuten in die Notaufnahme
eines Krankenhauses mit Stroke Unit gebracht.
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Akutbehandlung
beginnt schon beim Transport. |
Schon
während des Transportes, wird ein Neuro-Protektivum injiziert, welches sofort beginnt das
verwundbare Hirngewebe gegen den Schlaganfall zu schützen. Per Funk werden die Ärzte in
der Notaufnahme benachrichtigt, die sich auf die Diagnose und Behandlung der Patientin
vorbereiten. |
Nach 30 Minuten - der Herd ist lokalisiert und kann gezielt
behandelt werden. |
Innerhalb 30 Minuten nach Beginn des Schlaganfalls ist die
Patientin in der Notaufnahme, wo sofort mit Hilfe fortschrittlicher Bildgebungstechniken (Computertomographie CT, Magnetresonanztomographie MR) eine
Hirnblutung ausgeschlossen und der Schlaganfallherd lokalisiert und eingeschätzt wird.
Ein Medikament zur Auflösung des Blutgerinnsels wird mit einem
Katheter (kleiner Schlauch) direkt an das Gerinnsel gebracht (Lyse-Therapie).
Zusätzlich werden Neuro-Protektiva verabreicht.
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Mit
computergestützten Bildgebungsverfahren beobachten die Ärzte das Blutgerinnsel und das
umgebende Hirngewebe, während ständige Messungen der arteriellen Perfusion
(Durchblutung) und der Hirnaktivität erfolgen. |
Die
nachakute Phase beginnt. Patient und Angehörige werde aufgeklärt. |
Die Patientin erholt sich sichtlich vom akuten Schlaganfall und
wird in die nachakute Schlaganfallstation gebracht. Die Patientin
und ihre Familie werden über den Schlaganfall informiert und erhalten Hinweise, wie sie
den Genesungsprozess unterstützen können.
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Später
werden Risikofaktoren der Patientin gesucht und ausgeschaltet. Ein vorher unerkannter Bluthochdruck und möglicherweise ein Vorhofflimmern des Herzens der Patientin können
gezielt behandelt werden. Zusätzlich erhält die Patientin Medikamente, die einem
erneuten Schlaganfall vorbeugen sollten. Es wird ihr möglicherweise zu einer Umstellung
ihrer Lebensgewohnheiten geraten, um einem erneuten Schlaganfall entgegenzuwirken. |
Die
völlige Genesung. |
Die
Patientin kann sich nach erfolgreicher Therapie vollständig von dem einmal erlittenen
Schlaganfall erholen und lebt ein aktives, volles Leben. Top |
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