Organische Ursachen nehmen mit dem Alter deutlich zu
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Festgestellt werden konnte auch, dass das Alter eine wesentliche Rolle bei
den Ursachen der erektilen Dysfunktion spielt. Bei den unter 35-jährigen ist in bis zu 70
Prozent der Fälle eine psychische Ursache zu finden, bei den
über 50-jährigen dagegen liegen die organische Ursachen schon bei 85 Prozent. Vermutlich
spielt bei den altersbedingten Ursachen eine geringere Empfindlichkeit des
Schwellkörpergewebes auf Reize eine Rolle, die normalerweise eine Erektion auslösen.
Damit sind sowohl Nervenreize, als auch hormonelle und chemische Reize gemeint. Z. B.
nimmt die Testosteronproduktion mit zunehmendem Alter ab, was sich auch in den "Wechseljahren des Mannes"
verdeutlicht. Das Gewebe des Schwellkörper verändert sich mit zunehmendem Alter genau
so, wie die Fliesseigenschaften des Blutes. Eine weiterer Grund für die altersbedingte
Zunahme ist das erhöhte Vorkommen von Erkrankungen, die eine erektile Dysfunktion
begünstigen. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Arteriosklerose, Hypertonie, erhöhte Blutfette und Diabetes.
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