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Heuschnupfen und Umwelteinflüsse
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Das Allergietagebuch kann auch über die Belastung mit Schadstoffen
Auskunft geben.
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Bei Menschen, die häufig Luftschadstoffen ausgesetzt sind, muss das
Immunsystem sehr viel mehr "Arbeit" leisten. Bei allergischen Erkrankungen der
Atemwege, auch bei Heuschnupfen, kann eine gleichzeitige Belastung von Luftschadstoffen
und Allergenen zu einer Verstärkung der Krankheitssymtpome führen. Aus diesem Grunde ist
es sinnvoll, Umwelteinflüsse bei der Beurteilung der Krankheitssymptomatik
und bei der Therapie zu berücksichtigen. Hilfreich bei der
Beurteilung ist das Allergietagebuch, in das
Schadstoffbelastungen eingetragen werden sollten. |
Schadstoffe können sowohl in die Reaktion des menschlichen
Immunsystems eingreifen, als auch das Pollenallergen verändern.
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Die Gründe für die Einflüsse von Luftschadstoffen auf die Symptomatik
bei allergischen Atemwegserkrankungen sind vielfältig. Eine werden hier aufgelistet:
- Durch verschiedene Luftschadstoffe kann es zu Veränderung von Immunreaktionen kommen,
die bei der Entstehung und Stärke von allergischen Symptomen mitwirken.
- Luftschadstoffe können die Eiweißummantelung von Allergenen verändern.
- In Gebieten mit hoher Luftverschmutzung sammeln sich auf Pollenallergenen im Laufe eines
Tages Staub, schädliche Gase und Salze. Die Pollen verändern dadurch ihre
Oberflächenstruktur.
- Pollen sammeln leicht giftige Umweltchemikalien auf. Diese Chemikalien gelangen so
leicht auf die Schleimhäute der Atemwege.
- Luftschadstoffe können zu einer Angegung der Aktivität von Makrophagen (Freßzellen)
und anderer Immunzellen führen, was wiederum die allergischen Reaktionen verstärken
kann.
- In Großstädten herrrscht ein anderes Klima, als auf dem Land. Die Bodentemperaturen
sind in der Nacht sehr viel höher. Außerdem kommt es häufiger zu Inversionswetterlagen.
Das ist eine Wetterlage, bei der die normalen Luftverhältnisse umgekehrt sind. Unter ist
die Luft wärmer als oben und gleichzeitig weht fast kein Wind. Das führt dann dazu, dass
sich die Luft nicht wie normal durchmischen kann. Bei Inversionswetterlagen reichert sich
die ohnehin schon schadstoffbelastete Luft in den Großstädten noch weiter mit
Schadstoffen an, weil sie nicht nach oben entweichen können. Gleichzeitg ist auch die
Pollendichte nachts besonders hoch.
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Diese Mechanismen zeigen, dass sich Umwelteinflüsse auch auf die
Symptomatik bei Heuschnupfen auswirken. Welche Hauptluftschadstoffe es gibt, und welche
potentiellen Gesundheitgefährdungen noch von ihnen ausgehen, können Sie hier nachlesen.
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