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Niedriger Blutdruck - Hypotonie:
Blutdruck und Blutdruckregulation
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Druck in den Blutgefäßen
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Allgemein gesagt ist der Blutdruck der Druck, mit dem das
Blut durch die Arterien fließt. Er ist abhängig von der Herzleistung und dem
Gefäßwiderstand, dessen Höhe vom Tonus und der Elastizität der Gefäßwände
bestimmt wird.
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Systolischer und diastolischer Wert
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Bei der Blutdruckmessung werden zwei Werte gemessen, die in
mmHg, also Millimeter Quecksilbersäule angegeben werden. Der höhere Wert gibt
den Blutdruck bei der Kontraktion des Herzens an, durch die das Blut in die
Herzschlagader (Aorta) ausgestoßen wird. Das bedeutet, es wird gemessen, bis zu
welcher Höhe der Druck bei jeder Herzkontraktion ansteigt. Diese Phase wird
Systole genannt und der Wert ist der systolische Wert des Blutdrucks. Er liegt
normalerweise bei ca. 120 mmHg. Der niedrigere Wert wird bei der Erschlaffung
des Herzens, der Relaxation gemessen. Das bedeutet, es wird gemessen, bis zu
welchem Wert der Druck bei jeder Relaxation abfällt. Diese Phase wird auch
Diastole genannt, der Wert heißt entsprechend diastolischer Wert und beträgt im
Normalfall ca. 80 mmHg. |
Mechanismen der Blutdruckregulation
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Unser Körper verfügt über verschiedene Mechanismen zur
Blutdruckregulation:
- Dehnungsrezeptoren (Barorezeptoren) in der Hauptschlagader (Aorta) und
den Halsschlagadern melden den aktuellen arteriellen Blutdruck an die
Kreislaufzentren des Stammhirns weiter. Wird dort z.B. eine
Blutdrucksteigerung gemeldet, reagieren die Kreislaufzentren mit einer
Hemmung des Sympathikus und einer
Aktivierung des Parasympathikus (vgl.
Aufbau des
Nervensystems). Dadurch werden Gefäße weit gestellt, der
Gefäßwiderstand sinkt und es fließt weniger Blut zum Herzens zurück. Der
Blutdruck sinkt wieder, weil das Herz weniger Blut in die Hauptschlagader
pumpt.
- Der sympathische Anteil des vegetativen Nervensystems vermag zudem über
seinen Überträgerstoff Noradrenalin eine Engstellung der Gefäße und damit
einen Blutdruckanstieg zu bewirken. Außerdem stimulieren die Fasern des
Sympathikus im Nebennierenmark die Freisetzung von Adrenalin, welches
ebenfalls eine Blutdrucksteigerung auslöst.
- Ein weiterer Regulierungsmechanismus besteht über die Nieren, die das blutdrucksteigernde Hormon Renin produzieren. Dieses wird ausgeschüttet,
sobald in dem zuführenden Gefäß der Niere ein sinkender Blutdruck
registriert wird
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Abstimmung ist notwendig
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All diese Mechanismen sind fein aufeinander abgestimmt und
können je nach Konstitution und Anlage etwas variieren. Dementsprechend
resultiert anlagebedingt die Neigung zu höherem oder niedrigerem Blutdruck.
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