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Kampfkunst und Gesundheitspflege
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Tai
Chi ist eine traditionelle chinesische Bewegungsform. Die Basis des Tai Chi
liegt im Qi-Gong, bei dem Gesunderhaltung, Heilung und Lebenspflege im
Vordergrund stehen. Tai Chi dagegen entwickelte sich zur Kampfkunst und wurde
ursprünglich als solche gepflegt. Heute teilt sich das Interesse in eine
Gruppe, die Tai Chi als Kampfsport betreibt und solche, die Tai Chi unter
gesundheitlichen Aspekten in ihren Alltag integrieren. |
Millionen Menschen praktizieren Tai Chi
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In China ist Tai Chi
Volkssport Nummer Eins. Unter Betonung der gesundheitsfördernden Aspekte
ist Tai Chi in den letzten 20 Jahren in Krankenhäusern, Altersheimen und in der
breiten Öffentlichkeit immer populärer geworden. Man sieht vor allem morgens in
Parks Gruppen von Menschen, die gemeinsam Tai Chi praktizieren. |
Synonyme
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Synonyme Begriffe für Tai Chi sind
Tai
Chi Chua, Taichi, Taiji, Taijiquan. Manchmal findet sich auch der Begriff
"Schattenboxen". |
Höchste Energie
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Für den Begriff Tai gibt es in der deutschen Sprache keine korrekte Übersetzung. Damit sind die gegensätzlichen bzw. dualen Kräfte des Yin und Yang gemeint, die sich auch bei den Übungen des Tai Chi widerspiegeln. In Anlehnung an den Daoismus ist dies das höchste Prinzip, das allem innewohnt. Beim Tai Chi oder Taijiquan bedeutet das Wort "Quan" auf
chinesisch "Faust". Eine annähernde "Übersetzung" des Begriffes Tai Chi bzw. Taijiquan würde dann wohl "Kämpfen nach dem höchsten Prinzip" bedeuten.
Obwohl sprachlich hierzulande nahezu gleich,
bedeutet das "Qi" bei Qi-Gong, abgeleitet aus dem chinesischen
Lebensenergie, Atem, Dampf. Diese universelle Lebensenergie ist in allem um
uns herum und in uns. Der Begriff "Gong" bedeutet "Arbeit". Qi-Gong wird
deshalb als "Arbeit am Qi" angesehen.
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