Gesunderhaltung im Vordergrund
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Beim Tai Chi geht es nicht um das Heilen von Krankheiten.
Der Fokus liegt eher auf der geistigen und körperlichen Gesunderhaltung.
Diese Unterscheidung wird in der Literatur immer wieder hervorgehoben. |
Verbesserte Körperhaltung
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Tai
Chi ist eine Körper-Geist-Übung, die eine Herangehensweise für die
Entwicklung eines bewussten Umgangs mit seiner eigenen Gesundheit anbietet.
Erlernt wird, seinen Atem bewusst locker und in Ruhe fließen zu lassen. Die
Muskulatur ist entspannt und es werden immer nur die Muskeln angespannt, die für
eine Bewegung gebraucht werden. Alle anderen Muskeln bleiben entspannt. Dadurch
kann Tai Chi helfen, die Körperhaltung zu verbessern und Bewegungsabläufe im
Alltag effektiver zu gestalten. |
Verbesserung der Muskelfunktion und des Gleichgewichts
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In
einer Studie, die am Bostoner Tufts Medical Center unter der Leitung von Dr.
Chenchen Wang durchgeführt wurde, praktizierten 60 seit über 10 Jahren an
schwerer Osteoarthritis leidende Patienten zweimal pro Woche für jeweils eine
Stunde Tai Chi. Eine Kontrollgruppe praktizierte über den gleichen Zeitraum
zweimal pro Woche konventionelle Dehnübungen. Die Teilnehmer der Tai Chi Gruppe
berichten, dass sie seitdem weniger Knieschmerzen haben, sich körperlich
stabiler fühlen und dadurch aus ihrer Schonhaltung zu einer befreiteren Haltung
und Bewegung gefunden haben. Die Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass eine
regelmäßige Tai Chi Praxis sich positiv auf die körperliche Flexibilität, die
Muskelfunktionalität und den Gleichgewichtssinn auswirkt und darüber hinaus das
Risiko eines Sturzes bei älteren Menschen erheblich vermindert werden kann. |
Verminderung von Hyperaktivität
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Eine amerikanische Studie hat herausgefunden, dass Tai Chi aufgrund seines
meditativen Charakters die Symptome bei
Hyperaktivität reduzieren könnte. |
Keine Verbesserung der Gesundheit durch Meditation
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Eine 2007 vom amerikanischen Institut für Komplementär- und Alternative Medizin
an der Alberta Universität durchgeführte Studie zur Untersuchung von
unterschiedlichen Meditationspraktiken konnte die in der Literatur beschriebenen
therapeutischen Effekte nicht belegen und keine Anzeichen für eine
Gesundheitsverbesserung durch Meditation feststellen. |
Normalisierung erhöhten Blutdrucks
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Eine deutschen Studie eines Forschungsteams um Edzard Ernst, die sich mit der
Frage, ob Tai Chi das Herz-Kreislauf Risiko reduzieren kann, befasst hat, kommt
allenthalben zu dem Ergebnis, dass sich erhöhte
Blutdruckwerte durch Tai Chi
normalisieren lassen könnten. |
Auswirkungen auf die Produktion bestimmter Hormone
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Tai
Chi könnte außerdem positive Effekte auf die körpereigene Produktion von
Noradrenalin und
Cortisol haben, was sich durch
Wirkungen auf die Stimmung und die
Herzfrequenz gezeigt haben soll.
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