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Heuschnupfen: Allergieprävention bei Säuglingen

Die Veranlagung zu Heuschnupfen wird vererbt.

Häufig zeigt sich, dass Kinder allergischer Eltern ebenfalls allergisch reagieren. Insbesondere einige allergische Erkrankungen kommen in diesem Zusammenhang oft in einer Familie vor. Es kann als sicher gelten, dass bei folgenden Erkrankungen eine erbliche Veranlagung an die Kinder weitergegeben wird:

Menschen, die mit einer solchen Veranlagung geboren werden, werden Atopiker genannt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

 

Stillen ist der Beste Immunschutz nach der Geburt.

Der beste Schutz gegen das Auftreten einer allergischen Reaktion ist die Ausbildung eines starken Immunsystems. Damit sollte direkt nach der Geburt begonnen werden. Die erste Maßname ist das Stillen. Das kindliche Immunsystem ist bei der Geburt noch nicht voll entwickelt. Es muss üben um später allein mit möglichen Krankheitserregern fertig zu werden. Im ersten halben Jahr ist die beste Prävention das Stillen. Mit der Muttermilch werden auch Antikörper gegen verschiedene Erkrankungen "mitgeliefert". Untersuchungen zeigen, dass bei Säuglingen, die im ersten halben Jahr gestillt wurden und denen keine kuhmilcheiweißhaltige Nahrung zugefüttert wurde, das Allergierisiko langfristig deutlich gesenkt wurde. Gar nicht oder nicht voll gestillte Säuglinge sollten im ersten Lebensjahr sogenannte HA Nahrung bekommen. HA-Nahrung (hypoallergen) ist eine antigenreduzierte Säuglingsnahrung auf der Basis eines Eiweißhydrolysates. Eine Ernährung mit Kuhmilcheiweiß oder Sojanahrung wird bei atopischen Kindern im ersten Lebensjahr nicht empfohlen.

 

Quelle: Christian P. Speer, Manfred Gahr: Pädiatrie, Springer Verlag Heidelberg 2001

Buch dazu anzeigenPädiatrie
Insgesamt wird folgende allergievorbeugende Ernährung von Säuglingen mit familiärer Allergiebelastung empfohlen:
  • Volles Stillen über mindestens 4, besser 6 Monate
  • Vermeidung der Zufütterung des Kindes mit Nahrungen, die intaktes Fremdprotein enthalten (Säuglingsnahrungen mit Kuhmilch- oder Sojaeiweiß, Zubereitungen aus Schaf-, Ziegen-, Esels- oder Stutenmilch, Mandelmus u.a.)
  • Nicht oder nicht voll gestillte Säuglinge sollten während der ersten 6 Lebensmonate ausschließlich antigenreduzierte Säuglingsnahrung erhalten.
  • Beikostprodukte nicht vor dem 5. Monat einführen, nur eine begrenzte Zahl von Beikostprodukten verwenden und häufige Allergene (Kuhmilch, Hühnereier, Weizen) meiden

 

Atopische Eltern sollten nicht rauchen.

Eine weitere Maßnahme zum Schutz des Kindes ist das Vermeiden von chemischen Verunreinigungen der Atemluft. Dazu gehört insbesondere das Rauchen. Atopische Eltern sollten nicht rauchen. Das gilt für Vater und Mutter. Auch andere Verunreinigungen der Atemluft sollten vermieden werden, z. B. Duftstoffe wie Parfüm, oder Klebstoffe und Farben die stark abgasen etc.

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