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Heuschnupfen: Selbsthilfetipps
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Aktivitäten im Freien sollten vorsorglich überdacht werden.
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Da die Pollen in der Blütezeit praktisch überall hinkommen, kann man
ihnen nicht völlig aus dem Weg gehen. Man kann aber einiges tun, um besonders hohe
Pollenbelastung zu vermeiden:
- Wenn Sie wissen, auf welche Pollen Sie allergisch reagieren, sollten Sie sich an den
täglichen Pollenvorhersagen orientieren.
- Menschen mit starken allergischen Reaktionen sollten bei hoher Konzentration von Pollen
den Aufenthalt im Freien wenn möglich meiden. Auch körperliche Anstrengungen, die zu
einer vermehrten Atmung führen, sollten Sie meiden, z.B. Radfahren oder Joggen.
- Der Aufenthalt in stark mit Luftschadstoffen belasteten Gegenden sollte wenn möglich
vermieden werden.
- Wer allergisch auf Gräser reagiert, sollte keine Gartenarbeit (insbesondere Rasen
mähen) verrichten.
- Autofahrer sollten die Fenster geschlossen halten und die Lüftung ausschalten. Für
Vielfahrer wird häufig der Einbau eines Pollenfilters empfohlen. Die Freude daran ist
aber nicht immer ungetrübt. Die Filter halten zwar fast alle Pollen zurück, aber
Pilzsporen, Staubpartikel und gasförmige Schadstoffe können dennoch durch das Filter in
den Innenraum gelangen. Zu Fahrtbeginn kommt es, nach längerem Stillstand des Wagens,
häufig zu einer extremen Allergenbelastung. Der Grund dafür ist vermutlich, dass das
Filter bei längerem Stillstand feucht wird und sich so allergene Pollenbestandteile aus
dem Filter lösen können. Diese gelangen dann beim Start durch das Gebläse in das
Wageninnere.
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In der Wohnung kann die Pollenkonzentration durch verschiedene
Maßnahmen erheblich gesenkt werden.
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In der Wohnung befindet sich häufig ungefähr ein Drittel der
Pollenkonzentration der außerhäuslichen Menge. Die häusliche Pollenbelastung kann
gesenkt werden durch:
- tägliches Staubsaugen. Der Staubsauger sollte nach Möglichkeit einen Mikrofilter
besitzen, weil sonst die Gefahr besteht, dass die vorne eingesaugten Pollen hinten wieder
herausgeblasen werden. Außerdem wird häufig empfohlen, den Staubsaugerbeutel häufiger
zu wechseln, als der Hersteller angibt. Pollenallergiker sollten, wenn möglich, das
tägliche Staubsaugen einem nichtallergischen Mitbewohner überlassen.
- häufiges Staubwischen und Wischen des Bodens, nach Möglichkeit nass, weil das die
Pollen besser entfernt.
- Luftfilter, insbesondere im Schlafzimmer, verhelfen zu einer ungestörteren Nachtruhe.
Achten Sie auch hier auf hochwertige Qualität der Geräte.
- aufhängen eins feuchtes Bettlaken vor die Fenster vor dem schlafen gehen. Das
fängt eine Menge Pollen ab. Das Tuch sollte morgens von einem Nicht-Allergiker entfernt
werden.
- kurze Lüftungszeiten. Lüften Sie vorwiegend Nachts, weil dann die Luftbewegungen in
der Regel geringer sind. Aber wie gesagt nur kurz. In Städten sollten Sie, wegen der
länger warm bleibenden Luft, erst nach Mitternacht lüften. Morgens ist die Pollendichte
sehr hoch. Deshalb sollten die Fenster zu dieser Zeit geschlossen bleiben.
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Auch an Ihnen "kleben" die Pollen.
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Schließlich können Sie durch einfache vorbeugende Maßnahmen Ihre
Nachtruhe erheblich verbessern. Ziehen Sie Ihre Kleidung nicht im Schlafzimmer aus.
Kleidung kann im Laufe des Tages so einiges an Pollen aufsammeln. Waschen Sie sich jeden
Abend die Haare. Die feinen Pollen bleiben gerne in den Haaren hängen. Durch das
Haarewaschen vermeiden Sie den Kontakt mit diesen Pollen, die sich durch die Bewegungen im
Schlaf überall im Bett verteilen können. Wenn Sie Ihr Bett mit einem Partner teilen,
sollte der auch am allabendlichen Haarewaschen beteiligt werden.
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