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Die Symphyse, die auch Schambeinfuge
genannt wird, ist die vordere Verbindung des rechten und
linken Beckenknochens. Sie befindet sich in der Mitte des Schambeins. An
dieser Stelle sind die rechte und die linke Schambeinhälfte über eine aus
Bändern bestehende Brücke miteinander verbunden.
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Hormonelle Umstellungen und Druck führen zur
Lockerung der Bänder der Symphyse
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Durch das Wachstum des Kindes während der Schwangerschaft steigt unter
anderem der Druck auf die Beckenknochen und damit auch auf die Symphyse.
Durch die hormonellen Umstellungen während der Schwangerschaft
wird außerdem das Bindegewebe des Körpers lockerer und
dehnbarer. Das betrifft auch die Bänder, die die Schambeinfuge bilden. Diese
Lockerung ist für die Schwangerschaft sinnvoll,
weil so
das Becken für den Durchtritt des Kindes während der Geburt dehnbarer
wird. Die Symphyse wird etwa 3 mm breiter als im nichtschwangeren
Zustand. |
Schmerzen treten bei etwa 10 Prozent der Schwangeren
auf
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Allerdings können die hormonbedingte Lockerung und die druckbedingte
Dehnung der Symphysenbänder auch Schmerzen in diesem Bereich verursachen. Die
Schmerzen können auch in die Oberschenkel und rückwärtig in das Kreuzbein
ausstrahlen und sind beim Stehen sowie beim Gehen besonders stark ausgeprägt.
Bis zu 10 Prozent aller Schwangeren sind von derartigen Beschwerden betroffen. In
seltenen Fällen (0,02 bis 0,3 Prozent der schwangeren Frauen) kommt es während der Geburt
zu einer vollständigen Durchtrennung der Bänder (Symphysenriss bzw.
Symphysenruptur).
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Diagnostik
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Die Diagnose einer Symphysenlockerung kann bereits anhand der geschilderten
typischen Beschwerden und einer Tastuntersuchung der Symphyse gestellt werden.
Eine Bestätigung durch eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung ist möglich,
jedoch sollte letztere zum Schutz des Kindes vermieden werden.
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In der Regel bildet sich die Symphysenlockerung nach der Entbindung von
selbst zurück, normalerweise innerhalb von 6 Wochen bis 6 Monaten. |