Diabetes

Physiologie
Typen, Symptome und Ursachen
Diagnostik und Selbstkontrolle 

Spätfolgen
Notfälle
Behandlung
Ernährung
Prävention

Diabetes bei Kindern
Diabetes und Haut
Diabetes und Herz
Diabetes und Schwangerschaft
Diabetes und Operationen

Schulung, Qualifikation, Weiterbildung
Mess- und Therapiegeräte

Insulin-Therapiestrategien im Überblick
Konventionelle Insulintherapie (CT):
  • In der Regel zweimal tägliche Injektion eines Mischinsulins vor dem Frühstück und vor dem Abendessen (Zwei-Spritzen-Therapie)
  • Bei unzureichender Stoffwechseleinstellung ergänzende Gabe eines Normalinsulins bzw. eines schnell wirksamen lnsulinanalogons, z. B. vor dem Mittagessen, möglich
  • Geringe Anzahl an täglichen Injektionen erfordert strikte Kontrolle von Ernährung und körperlicher Aktivität sowie Zwischenmahlzeiten
  • Geeignete Therapieform besonders für Typ-2-Diabetiker mit geregeltem Tagesablauf und festen Mahlzeiten

 

Intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT):
  • Zwei- bis dreimal tägliche Injektion eines Verzögerungsinsulins zur Deckung der Basalrate (Basis) und Verabreichung eines Normalinsulins bzw. eines schnell wirksamen lnsulinanalogons für den Insulinbedarf zu den Mahlzeiten (Bolus), Basis-Bolus-Therapie
  • Insulintherapie mit 4 bis 8 Injektionen pro Tag ermöglicht freiere Gestaltung von Mahlzeiten und körperlicher Aktivität
  • Korrektur erhöhter Blutzuckerwerte vor einer Mahlzeit durch zusätzliche Gabe von Normalinsulin bzw. schnell wirksamen Insulinanaloga (Blutzuckerkorrektur)
  • Durch moderne Insulininjektionssysteme (mechanische Pens, Injektionssysteme mit Erinnerungsfunktion und kombinierte Geräte aus Blutzuckermess- und lnsulindosiersystem) höhere Akzeptanz der häufigen Injektionen

 

Supplementäre lnsulintherapie (SIT):
  • Mahlzeitenbezogener Einsatz eines kurz und schnell wirksamen lnsulinanalogons
  • Nachahmung der normalen Insulinausschüttung eines gesunden Menschen
  • Ausgleich der Mängel in der schnellen lnsulinausschüttung zur Mahlzeit, besonders bei Typ-2-Diabetikern, die blutzuckersenkende Tabletten einnehmen. Blutzuckerspitzen nach den Mahlzeiten werden zuverlässig und wirkungsvoll gekappt
  • Rascher Wirkeintritt kurz wirkender lnsulinanaloga erlaubt Wegfall des bei Normalinsulin erforderlichen Spritz-Ess-Abstandes
  • Optimierte lnsulinanpassung zur Mahlzeit verbessert Stoffwechsellage und senkt wirksam das Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie)
  • Erleichterte Gewichtskontrolle bei Typ-2-Diabetes durch das Auslassen von Zwischenmahlzeiten

 

Kontinuierliche subkutane lnsulininfusion: Pumpentherapie (CSII):
  • Permanente lnsulinzufuhr über eine am Körper getragene Pumpe, um die Basisausschüttung von  lnsulin nachzuahmen
  • Verwendung von kurz wirksamem Human-Pumpeninsulin sowie schnell wirksamen lnsulinanaloga möglich
  • Per Knopfdruck mahlzeitenbezogener Abruf eines angepassten lnsulin-Bolus
  • Am besten geeignete Therapieform zur Imitation der natürlichen Insulinausschüttung des Stoffwechselgesunden, verbesserte Stoffwechsellage
  • Erfordert eine optimale Schulung des Patienten
  • Erfordert gute Therapietreue und umfangreiches Schulungswissen des Patienten

 

Basalunterstützte orale Therapie (BOT) Diese Therapieform wird als Einstieg in die Insulintherapie für Typ-2-Diabetiker angewandt. Wenn der Nüchternblutzucker mit Tabletten nicht mehr ausreichend gesenkt werden kann, spritzt der Diabetiker zusätzlich zu den Tabletten einmal täglich eine Dosis Insulin zur Abdeckung des Basalbedarfs.

Top

Zur Übersicht
Behandlung bei Diabetes

 


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas