Insulinmengen
und Zeiten sind festgelegt |
Bei
der konservativen (oder konventionellen) Insulintherapie wird zu festgesetzten Zeiten eine
bestimmte Menge Insulin gespritzt. Die Zeiten und Mengen müssen eingehalten werden. Das
erlaubt keine besonders flexible Gestaltung der täglichen Mahlzeiten. Die Mahlzeiten
sollten möglichst gleichmäßig über den Tag verteilt werden, sonst besteht die Gefahr
einer Unterzuckerung
(Hypoglykämie). |
Indikation für die konventionelle Insulintherapie |
Diese
Therapieform wird meistens bei Typ-2-Diabetes
angewandt und bei Typ-1-Diabetikern,
die aus irgendeinem Grund nicht mit der
intensiven Insulintherapie zurechtkommen. Bei Typ-2-Diabetikern kann eine
Kombination mit Antidiabetika sinnvoll sein. Ältere Betroffene mit Typ-2-Diabetes kommen mit der
konventionellen Insulintherapie besser zurecht als mit der wesentlich flexibleren intensiven Insulintherapie. Sie ist bei Typ-2-Diabetikern außerdem in
Belastungssituationen sinnvoll (z. B. vor und nach Operationen) sowie kurzzeitig bei
anhaltend hohen Blutzuckerspiegeln. |
Verschiedene
Formen der Anwendung sind möglich |
Möglich ist eine konventionelle Insulintherapie mit zwei oder mit drei Injektionen täglich. Welche
Insuline zur Anwendung kommen, sollte individuell mit dem Arzt besprochen werden. Meist
werden Mischinsuline verwendet. In der Grafik wird ein mögliches Schema dargestellt.
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Vorteile
der konventionellen Insulintherapie |
Die
konventionelle Insulintherapie hat einige Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen zählen:
- einfache Handhabung durch unkompliziertes Behandlungsschema
- wenige Kontrollen des Blutzuckerspiegels erforderlich (beispielsweise an 3 Tagen
der Woche 3-mal täglich)
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Nachteile
der konventionellen Insulintherapie |
Als
Nachteile sind zu nennen:
- häufige Nahrungsaufnahme erforderlich (5- bis 7-mal täglich), um Unterzuckerungen (Hypoglykämien) zu vermeiden
- starres Therapieschema, welches Unregelmäßigkeiten beim Essen, anstrengende sportliche
Aktivitäten oder Veränderungen des Schlaf-Wach-Rhythmus nicht zulässt
- häufig ausgeprägte Gewichtszunahme
- häufig kein Erreichen so guter Blutzuckerwerte wie mit der intensiven
Insulintherapie
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