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Alte Menschen
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Typische
Altersbeschwerden führen oft zu einer Mangelernährung. |
Das
Alter an sich hat nicht direkt etwas mit Eisen und Eisenmangel zu tun. Eisenmangel ist
vielmehr oft eine Folge von Erkrankungen und langfristiger Medikamenteneinnahme. Ab einem
Alter von 80 Jahren kommt Eisenmangel deutlich häufiger vor. Der Grund dafür ist, dass
aufgrund von Schluckbeschwerden, Appetitlosigkeit und fehlender Zähle in der Nahrung oft
auf Fleisch verzichtet wird. Die Ernährung ist dann oft einseitiger und ärmer an
lebenswichtigen Nährstoffen. Diese Probleme treten vorwiegend bei alten Menschen auf, die
auf die Hilfe von Pflegediensten oder Krankenhäusern angewiesen sind. |
Viele
Medikamente, die langfristig eingenommen werden müssen, können einen Eisenmangel mit
sich bringen. |
Der
Eisenmangel aufgrund von Medikamenten kommt bei älteren Menschen häufiger vor, als bei
jüngeren. Ältere Menschen sind häufiger krank. Viele sind auf eine langfristige
Medikamenteneinnahme angewiesen. Das kann zu Eisenmangel führen. Zu den Medikamenten
gehören:
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Eisensubstitution
kann erforderlich sein. |
Eine
Umstellung der Ernährung ist im höheren Alter sehr schwierig. Häufig ist sie gar nicht
zu bewältigen. Deshalb kommt dem medikamentösen Zusatz von Eisen im Alter eine besondere
Bedeutung zu. |
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Blutspender
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Blutspende
kann Leben retten. |
Viele
Menschen sind auf Blutspenden angewiesen. Menschen, die helfen wollen, entschließen sich
deshalb oft, Blut zu spenden. Manch einer möchte auch für den Notfall vorsorgen und
eigene Blutreserven anlegen. Das geschieht z. B. auch oft vor größeren Operationen. |
Eisenmangel
kann vorgesorgt werden. |
Größere
Blutverluste sind immer mit einem erhöhten Verlust an Eisen verbunden. Wer öfter zur
Blutspende geht, sollte daran denken, seine Eisenverluste frühzeitig wieder
auszugleichen. Wird durch den Bluttest, der bei jeder Blutspende durchgeführt wird, ein
Eisenmangel festgestellt, so wird der Spender von der Blutspende zurückgestellt. Wer
schon unter Eisenmangel leidet, der sollte in keinem Fall Blut spenden. |
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Kinder
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Beim
Wachsen wächst auch der Eisenbedarf. |
In
den Wachstumsphasen brauchen Kinder genügend Eisen für eine gesunde Entwicklung. Mit dem
"Größerwerden" nimmt auch die Muskelmasse und die Blutmenge zu. Dies bedeutet,
dass auch mehr Eisen gebraucht wird. Das ist verständlich, wenn man sich den Eisenstoffwechsel ansieht. Eisenmangel kann, besonders
bei Säuglingen, zu schweren Entwicklungsstörungen führen. |
Eisenmangel
zeigt sich bei Kindern anders, als bei Erwachsenen. Das vegetarische Baby. Gesunde Ernährung von Anfang an.
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Ungefähr
10 Prozent aller Kinder im Wachstumsalter haben zu wenig Eisen im Blut. Sie klagen über
Müdigkeit, Lern- und Konzentrationsschwäche sowie Appetitlosigkeit. Insgesamt zeigt sich
Eisenmangel bei Kindern anders, als bei Erwachsenen. Ein Verdacht auf Eisenmangel besteht,
wenn ein Kind:
- lustlos ist, ein auffallendes Verhalten an den Tag legt
oder sich schlecht konzentrieren kann,
- sich nicht seinem Alter entsprechend verhält,
- oft krank ist und sich schneller ansteckt als sonst,
- brüchige Haare oder rissige Fingernägel hat,
- Veränderungen an Zunge, Lippe und Mundschleimhaut oder
bläuliche Verfärbungen am Augapfel hat,
- rötlichen oder rosafarbenen Urin ausscheidet oder
- heißhungrig auf Dinge ist, die nicht zum Verzehr bestimmt
sind, wie Erde oder zerbrochenes Eis.
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Empfehlungen
für den Eisenbedarf. |
Der
Eisenbedarf ändert sich im Laufe des Lebens. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt folgende Eisenmengen für
gesunde Kinder:
- Säuglinge bis 4 Monate brauchen nur ca. 0,5 mg Eisen pro
Tag. Denn den überwiegenden Teil ihres Bedarfs decken sie über die Eisen-Reserve, welche
die Mutter in der Schwangerschaft für sie angelegt hat.
- 4 bis 12 Monate alte Babies sollten 8 mg Eisen pro Tag
über Muttermilch oder Säuglingsnahrung und Beikost erhalten.
- Kindern von 1 bis 7 Jahren ebenfalls wird 8 mg Eisen pro
Tag empfohlen.
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Schwangere und Stillende
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Eisen
ist für eine gesunde Entwicklung des Fötus sehr wichtig. |
Frauen
mit starker Menstruation leiden häufig an einem erhöhten Eisenverlust. Problematisch
wird die Eisenversorgung, während einer Schwangerschaft. Eisen und auch Folsäure sind
für die Entwicklung eines gesunden Kindes von entscheidender Bedeutung. Der Bedarf
während der Schwangerschaft ist doppelt so hoch, wie normal. Da schon der normale Bedarf
oft kaum über die Nahrung befriedigt werden kann, wird schwangeren Frauen häufig ein
Eisenpräparat verordnet. |
Die
Muttermilch ist die einzige Eisenquelle für den Säugling. |
Für
Säuglinge, die von der Mutter gestillt werden, ist die Muttermilch die einzige
Eisenquelle. Für eine ausreichende Versorgung des Kindes ist deshalb ein erhöhter
Eisenbedarf der Mutter grundlegend. Auch während der Stillzeit wird deshalb oft auf
Substitutionspräparate zurückgegriffen. |
Eisensubstitution
kann erforderlich sein. |
Normalerweise
deckt nach einer Stillzeit von 5 Monaten die Muttermilch allein nicht mehr den Energie-
und Nährstoffbedarf des Säuglings. Das ist der Grund für die Nahrungsumstellung, die
meistens in diesen Zeitraum fällt. Babies, die nicht gestillt werden, erhalten mit einer
industriell hergestellten Säuglingsnahrung alle notwendigen Nährstoffe. Babynahrung ist
in der Regel an die optimale Zusammensetzung der Muttermilch angepasst und enthält
ebenfalls die erforderlichen Eisenmengen. |
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Sportler
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Eisenmangel
kommt bei Sportlern häufiger vor. |
Die
sogenannte Sport-Anämie, ist ein bekanntes Phänomen im Leistungssport. Untersuchungen
zeigen, dass die Eisen-Werte bei intensivem Training bis zu 10 Prozent niedriger sind als
die Normalwerte. Nicht immer handelt es sich dabei um ein Eisendefizit, sondern um eine
"Verdünnungsanämie". Durch die regelmäßige körperliche Belastung kommt es
zu einer natürlichen Zunahme der Blutflüssigkeit. Steigt der Eisenbestandteil nicht in
gleicher Weise, "verdünnt" sich der Eisenanteil. |
Eisenmangel
ist kontraproduktiv. |
Auch
wirkliche Eisenmangelzustände sind bei Sportlern häufiger zu finden. Sie führen zu
unerwünschten Leistungseinbußen, weil Energieumsatz und Sauerstofftransport direkt an
das Eisen gebunden sind. So ist z. B. ein Höhentraining, das zu einer Vermehrung der
roten Blutkörperchen führt, unwirksam, wenn nicht gleichzeitig die Eisenzufuhr erhöht
wird. |
Oft
ist eine unglücklich zusammengestellte Nahrung die Ursache für den Eisenmangel. |
Wenig
beachtet, aber um so wichtiger für alle Sportler sind die "nicht-athletischen
Faktoren", die einen Eisenmangel auslösen. An erster Stelle steht die unzureichende
Zufuhr an Eisen über die Nahrung. Sportler ernähren sich oft gesünder als der deutsche
Durchschnittsbürger. Negativ in der Ernährung vieler Sportler ist jedoch der zu geringe
Verzehr von Gemüsen, Salaten, Kartoffeln und von Seefisch sowie ein zu hoher Konsum von
Süßwaren und Snacks. Diese Kost ist zwar reich an Kohlenhydraten und liefert somit
schnelle Energie. Sie enthält aber weniger Eisen und andere lebenswichtige Nährstoffe. |
Bestimmte
Sportarten bringen häufiger einen Eisenmangel mit sich. |
Insbesondere
Sportarten, bei denen ein geringes Körpergewicht gewünscht ist, z.B. Langstreckenlauf,
Turnen, Ballett und Kampfsport in der Leichtgewichtsklasse, bergen ein zusätzliches
Risiko für den ernährungsbedingten Eisenmangel. Nicht vergessen werden sollten dabei
Sportarten wie Aerobic oder Jazz-Dance, wo häufig ein falsch verstandenes
Schönheitsideal die Ernährung bestimmt. |
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Vegetarier
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Vegetarier
ernähren sich vielfach gesund. |
Vegetarier,
die sich mit einem hohen Anteil an Gemüse, Obst und Vollkornprodukten ernähren, sorgen
auf diese Weise in vielen Fällen Erkrankungen vor. Fleischlose Ernährung hat aber auch
einige Nachteile. |
Fleisch
ist ein wichtiger Lieferant lebenswichtiger Nährstoffe. |
Fleisch
und andere tierische Produkte sind bei einer gesunden Mischkost Hauptquelle für
hochwertiges Eiweiß. Außerdem sind sie Hauptlieferant für Eisen, Zink, Calcium und für
Vitamin A und die B-Vitamine. Wer auf Fleisch verzichtet, muss die pflanzliche Kost
vielseitig zusammenstellen, um diesen "Verlust" an Nährstoffen, Vitaminen und
Mineralstoffen auszugleichen. |
Langfristig
können Engpässe entstehen. |
Am
ehesten gelingt dies Ovo-Lakto-Vegetariern. Diese
abwechslungsreiche Pflanzenkost wird durch Eier, Milch und Milchprodukte ergänzt. Alle
strengeren vegetarischen Kostformen können langfristig zu
folgenschweren Engpässen in der Versorgung führen. Dies gilt insbesondere für das
Eisen. Top |
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Zur Übersicht:
Umdenken - Fleischarme oder fleischlose Ernährung |
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