Hämatologie - Erkrankungen des Blutes

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Thrombophilie:
Symptome

Venöse Thrombosen treten häufiger auf

Grundsätzlich unterscheiden sich Thrombosen, die auf dem Boden einer Thrombophilie entstanden sind, nicht von Thrombosen ohne bekannten Gerinnungsdefekt. Die meisten thrombophilen Diathesen erhöhen nur das Risiko für venöse Thrombosen. Das Antiphospholipidsyndrom und die Hyperhomocysteinämie machen dabei eine Ausnahme. Sowohl das Risiko für venöse als auch für arterielle Thrombosen ist dabei erhöht.

 

Arterielle Thrombosen

Die Bildung eines Blutgerinnsels in einer Arterie nennt man arterielle Thrombose. Sie führt zu einer Mangeldurchblutung des darauf folgenden Gefäßabschnitts und damit zu Sauerstoffmangel des Gewebes. Bei einem völligem Verschluss der Arterie wird das dahinter liegende Gewebe überhaupt nicht mehr durchblutet und es kommt zum Untergang des Gewebes im Versorgungsgebiet. Gefährdet sind vor allem Herzkranzgefässe (vgl. Herzinfarkt), hirnversorgende Arterien (Schlaganfall) und Beinarterien (periphere arterielle Verschlusskrankheit), aber auch Arterien der Nieren, Augen und des Darms können betroffen sein.

 

Ursache Arteriosklerose

Arterielle Thrombosen entstehen üblicherweise auf dem Boden einer Arteriosklerose. Löst sich ein arterieller Thrombus von der Gefäßwand ab, kann er mit dem Blutstrom in noch entferntere Gefäßabschnitte gelangen und diese gänzlich verschließen.

 

Venöse Thrombosen

Venöse Thrombosen bilden sich vorwiegend in den tief gelegenen Venen der Beine und des Beckens (Phlebothrombose).

 

Venen bleiben dauerhaft geschädigt

Nach einer venösen Thrombose bleibt meist eine verschlossene Vene oder eine Schwäche der Venenklappen zurück, was zu einem Blutrückstau in dem betroffenen Venenabschnitt führt. Wegen des dadurch erhöhten Venendrucks entstehen aufgrund von Zirkulationsstörungen am Knöchel und am Unterschenkel schlecht heilende Geschwüre (Ulcus cruris). Löst sich ein venöser Thrombus von der Gefäßwand ab, kann er mit dem Blutstrom in die Lunge gelangen und eine lebensgefährliche Lungenembolie verursachen.

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