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Perikarditistherapie nach Herzinfarkt
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Die Therapie richtet sich nach der zugrunde liegenden Erkrankung.
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Welche Behandlung bei einer akuten Perikarditis die besten Möglichkeiten
bietet, richtet sich nach der zugrunde liegenden Erkrankung.
Außerdem müssen die Maßnahmen unterschieden werden zwischen allgemeinen,
beschwerdelindernden Maßnahmen und der Behandlung der Entzündung. |
Wenige Tage nach einem Infarkt tritt das typische Perikardreiben auf.
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Nach einem Herzinfarkt kommt es bei
bis zu 20 Prozent der Betoffenen zur Ausbildung einer Perikarditis. Häufig kommt es zwei
bis drei Tage nach dem Infarkt zu Perikardreiben (vgl. Beschwerden).
Die Bildung eines Perikardergusses sollte mit Hilfe
eines Echokardiogramms nachgewiesen werden. Weil bei einem
Herzinfarkt zur "Blutverdünnung" Antikoagulantien gegeben werden, ist das sehr
wichtig. Diese Medikamente sollten dann abgesetzt werden, um eine Einblutung in den
Herzbeutel zu vermeiden. |
Das Dressler-Syndrom kann noch Wochen nach
einem Herzinfarkt auftreten.
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Seltener kommt es erst 2 bis 11 Wochen nach einem Herzinfarkt zur
Ausbildung des sogenannten Dressler-Syndroms. Diese Erkrankung, die auch
Postmyokardinfarktsyndrom genannt wird, ist wahrscheinlich auf eine Immunreaktion gegen
das körpereigene Herzmuskelgewebe (Autoimmunreaktion)
zurückzuführen. Die Erkrankung äußert sich in Fieber, einer Perikarditis und
möglicherweise als Komplikation zusätzlich einer Entzündung des Brustfells, Entzündung
des Lungengewebes und Herzschwäche. Die
Perikarditis wird mit entzündungshemmenden Antiphlogistika und bei Bedarf mit Kortikoiden
behandelt.
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